Hard-Enduro-WM: Eklat in Spanien

Pit Beirer: «Cyril Despres muss aufpassen»

Von Matthias Dubach
KTM verhandelt mit Cyril Despres (M.) und Franciso Lopez (re.)

KTM verhandelt mit Cyril Despres (M.) und Franciso Lopez (re.)

Der Vertragspoker um einen Verbleib des Rallye-Dakar-Siegers bei KTM dauert an. Für Francisco Lopez bahnt sich hingegen eine massgeschneiderte Lösung an.

Cyril Despres wurde im Januar zum fünften Mal Sieger bei der Rallye Dakar, danach ist sein Vertrag als KTM-Werksfahrer ausgelaufen. Nun pokert der Franzose um ein neues Engagement. Neben KTM ist auch Honda, das 2013 erstmals seit 24 Jahren wieder werkseitig bei der Rallye Dakar dabei war, an einem Engagement des Spitzenfahrers interessiert.

Offenbar werden die Verhandlungen mit harten Bandagen geführt, denn KTM-Motorsportchef Pit Beirer sagte zu SPEEDWEEK.de nur: «Cyril pokert hoch. Aber er muss aufpassen, dass er sich nicht verpokert. Mehr möchte ich zu diesem Thema nicht sagen.»

Despres hat beim österreichischen Dakar-Dominator grosse Verdienste, von den zuletzt zwölf Gesamtsiegen in Folge stammen fünf vom Franzosen. Aber KTM will sich offensichtlich nicht erpressen lassen. Mit Marc Coma – 2013 wegen einer Verletzung nicht am Start – fährt der zweite Dakar-Topstar neben Despres ebenfalls für KTM. Ausserdem haben die Österreicher mit dem Amerikaner Kurt Caselli und dem spanischen Husqvarna-Fahrer Joan Barreda (Anm.: Husqvarna gehört seit kurzem zum Portfolio von KTM-CEO Stefan Pierer) zwei Piloten, denen die Dakar-Zukunft gehört.

Und KTM hat mit grosser Wahrscheinlichkeit auch wieder Francisco «Chaleco» Lopez am Start. Der Routinier aus Chile wurde 2013 auf einer privaten KTM Gesamt-Dritter. Beirer: «Wir versuchen, für Lopez ein Paket zu schnüren, damit er 2014 werksunterstützt fahren kann. Lopez hat bereits ein eigenes, gutes Team mit starken Sponsoren um sich. Deshalb würde es wenig Sinn machen, ihn direkt ins Werksteam zu holen.»

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