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DTM: BMW bekennt sich, Zukunft mit Super GT

Von Andreas Reiners
BMW bekennt sich deutlich zur DTM

BMW bekennt sich deutlich zur DTM

BMW hat sich deutlich zur DTM bekannt und den Willen zur Kooperation mit der japanischen Super GT unterstrichen. Auch Audi ist mit im Boot.

Das dürfte DTM-Chef Gerhard Berger gerne hören: BMW hat sich mit sehr deutlichen Worten zur DTM bekannt, auch über 2018 hinaus. Und: Die Münchner unterstrichen gleichzeitig, dass man den Weg der Kooperation mit der japanischen Super GT gehen muss und will, um überlebensfähig zu bleiben. Heißt: Das bereits eingestaubte Class-One-Reglement soll nach dem Mercedes-Ausstieg 2018 endlich umgesetzt werden.

«Wir unterstützen die Einführung des so genannten Class One Reglements und sind dazu bereit, DTM-Fahrzeuge mit hocheffizienten, leistungsstärkeren Vier-Zylinder-Turbomotoren und reduzierter Aerodynamik auszurüsten. Damit würden wir die Tür für ein weltweit einheitliches Reglement öffnen und die DTM zum Beispiel auf der gleichen technischen Basis wie die Fahrzeuge der Japanese Super GT Championship fahren lassen», sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

In der japanischen Super GT sind Toyota, Nissan und Honda unterwegs, und die Idee des Class-One-Reglements für diese Kooperation gab es schon länger. Was zur Konnektivität fehlte, war der Turbomotor, dessen geplante Einführung 2017 auf Initiative von Mercedes vor zwei Jahren auf 2019 verschoben wurde. Damit war die Idee auch vorerst vom Tisch.

Im Grunde gibt es aktuell auch keine wirklich andere Alternative, um den Fortbestand der Serie über 2018 hinaus zu sichern, zahlreiche potenzielle Kandidaten wie Opel oder Ford haben bereits abgesagt, seit Jahren scheuen andere Hersteller den Einstieg in die für viele Marken zu teure DTM. «Dieses Konzept würde die Zukunft der DTM sichern, sie international öffnen und die Plattform damit noch attraktiver machen. Wir würden es sehr begrüßen, wenn uns andere Hersteller folgen und sich ebenfalls zur DTM bekennen», so Marquardt weiter.

Audi-Motorsportchef Dieter Gass stellte auf Nachfrage klar, dass für die Ingolstädter der Vierzylinder sowieso «sonnenklar» war: «Den Vierzylinder haben wir über Jahre angetrieben. Wenn nicht ein dritter Hersteller sein Veto eingelegt hätte, würden wir schon längst damit fahren. Wir haben 2019 auch gar keinen Achtzylinder mehr, mit dem wir fahren könnten. Wenn wir mit den Japanern zusammenkommen wollen, geht es auch nicht anders als mit dem Turbomotor», so Gass.

Das Motorenreglement steht bereits schon länger, zuletzt wurden nur kleine Änderungen vorgenommen. «Jeder hat einen gewissen Entwicklungsstand, das Ziel wird es sein, auf dieser Basis abzuspringen», so Gass. Das technische Reglement für 2019 müsste dann allerdings bis Ende des Jahres feststehen, um damit arbeiten zu können.

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