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DTM-Vorurteile: Deutsch, komplex, teuer, kontrolliert

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger

Gerhard Berger

Die DTM sucht weiterhin nach einem Nachfolger für Mercedes. DTM-Chef Gerhard Berger erläutert die Probleme bei der Suche.

Mercedes steigt nach der anstehenden Saison aus der DTM aus. Die Macher der Tourenwagenserie suchen seit Monaten händeringend nach einem oder mehreren Nachfolgern. Vor allem die japanische Super GT kommt als Partner in Frage, beide Serien besuchten sich im Oktober und November auch gegenseitig.

Das Class-One-Reglement soll es ab 2019 ermöglichen, dass Hersteller aus der einen ohne Probleme in der anderen Serie fahren können. Problem: Es hat sich von den Super-GT-Herstellern wie Lexus, Nissan oder Honda noch keiner zu einem DTM-Einstieg bekannt.

Es kommen aber nicht nur Japaner in Frage, wie DTM-Chef Gerhard Berger nun verdeutlichte. Einfach sind die Gespräche aber nicht, da der Österreicher dabei weit ausholen muss. «Ich rede mit vielen und habe auch sehr gute Gespräche. Da besteht aber ein Vakuum an Informationen, das ich erst einmal auflösen muss», sagte Berger auto, motor und sport.

Denn: «Viele sehen die DTM in einem falschen Licht. Da ist über die Jahre ein unzutreffendes Bild entstanden. Dass sie sehr deutsch, komplex, teuer und von den deutschen Herstellern kontrolliert sei.»

Berger weiter: «Viele haben Angst davor, dass die Autos aerodynamisch so anspruchsvoll sind. Ich muss ihnen dann erst einmal erklären, dass das Konzept der Gleichbauteile die Einstiegshürde absenkt und für Chancengleichheit sorgt. Technisch ist die DTM für jeden machbar. Und kostenseitig ist sie ab 2019 auch überschaubar - sofern man effizient arbeitet. Ich bin mir sicher, dass keine Tourenwagenserie einen besseren Return-on-Investment bietet.»

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