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Salzburgring WTCR kommt, DTM auf Eis gelegt

Von Gerhard Kuntschik
Der WTCR kommt zum Salzburgring

Der WTCR kommt zum Salzburgring

Unverhofft kommt (doch manchmal) oft: Auf dem Salzburgring gastiert heuer wieder eine internationale Tourenwagenserie: Das WTCR-Feld kommt.

Der Weltcup ist der Nachfolger der einstigen Tourenwagen-WM, die schon 2012 bis 2014 im Nesselgraben antrat – er wird vom 24. bis 26. Juli hier die sechste Saisonveranstaltung absolvieren und dabei die zweite Hälfte der zehn Rennwochenenden mit dem «WTCR Race of Austria» einläuten.

«Wir sind froh, wieder eine attraktive Tourenwagenserie bieten zu können», sagt Ring-Präsident Alex Reiner. Und er gibt damit zu: «Eine Rückkehr der DTM ist damit vorläufig auf Eis gelegt.»

Die aktuelle Lizenz des Salzburgrings ist für den WTCR-Weltcup ausreichend, für die DTM hätte es wie mehrfach berichtet zahlreicher Umbauarbeiten für eine höhere Lizenz bedurft.

«Außerdem», fügt Reiner an, «ist die Zukunft der DTM nach dem Ausstieg von Aston Martin mit nur zwei Herstellern ungewiss.»

Dass es so schnell und etwas überraschend mit dem von Eurosport vermarkteten Tourenwagen-Weltcup klappte, ist dem Wegfall des Rennens in Marrakesh (Marokko) zuzuschreiben – mit dem Salzburgring stand eine bewährte Strecke rechtzeitig parat. Die Serienveranstalter bestätigten Salzburg ebenso wie die Tourenwagenkommission des Automobilverbandes (FIA) in Paris.

Im ausschließlich Privatfahrern vorbehaltenen Tourenwagen-Weltcup waren 2019 nicht weniger als acht Herstellermarken vertreten, darunter erstmals im int. Rennsport mit Lynk & Co. ein chinesischer. Titelverteidiger ist der Ungar Norbert Michelisz (Hyundai), der Esteban Guerrieri (ARG, Honda) und den mehrfachen Weltmeister Yvan Muller (FRA, Lynk & Co.) auf die Plätze verwies.

Mit Gabriele Tarquini (ITA) und Tiago Monteiro (POR) waren 2019 auch zwei ehemalige Formel-1-Piloten am Start, genauso wie die früheren Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx und Rob Huff neben Muller. In Salzburg bestens bekannt ist auch der frühere BMW-Schnitzer-Werkpilot Augusto Farfus.

Im Vorjahr gab es im WTCR auch eine Weltpremiere: Den ersten int. Meistertitel für einen chinesischen Hersteller, den das Team Cyan Racing für Lynk & Co. dank der Gesamtränge drei für Muller und vier für den Schweden Thed Björk einfuhr.

Das komplette Teilnehmerfeld für die Ende April auf dem Hungaroring beginnende Saison (je drei Rennen pro Wochenende) steht noch nicht fest.


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