Langstrecken-WM: BMW verliert alles

Die DTM hilft den Hochwasseropfern

Von Andreas Reiners
Hilfe von der DTM

Hilfe von der DTM

Die DTM und die drei Hersteller BMW, Audi und Mercedes werden die vom Hochwasser betroffenen Städte Meißen, Pirna und Herzberg mit jeweils 100.000 Euro unterstützen.

Das Hochwasser hat weite Teile Ost-Deutschlands fest im Griff. Viele Menschen in Sachsen und Brandenburg benötigen dringend Unterstützung. Angesichts des immensen Schadens, den die Wassermassen der Elbe und ihrer Nebenflüsse in der Region anrichten, ist es für die Verantwortlichen der DTM undenkbar, sich ausschließlich auf den 4. Saisonlauf vom 14. bis 16. Juni auf dem Lausitzring zu konzentrieren. Die DTM will helfen, und das im Renntempo.

Der ITR e.V. als Rechteinhaber und -vermarkter der DTM, die seit vielen Jahren in der Region auf dem Lausitzring und in Oschersleben Rennen austrägt, und die in der Serie engagierten Premium-Automobilhersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz wollen die Menschen in drei der betroffenen Städte direkt und unmittelbar unterstützen. Meißen, Pirna und Herzberg werden von der DTM jeweils 100.000 Euro erhalten, um betroffenen Familien schnell und unbürokratisch helfen zu können.

«Es ist unfassbar, welche Gewalt und zerstörerische Kraft Wasser entfalten kann. Die Hochwasser-Katastrophe zerstört in Sachsen und Brandenburg von einem Tag auf den anderen ganze Existenzen, betroffene Familien stehen plötzlich vor dem Nichts. Angesichts dieser Eindrücke ist es für uns nicht möglich, mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen und uns allein auf ein Autorennen zu konzentrieren», sagt Hans Werner Aufrecht, Vorstandsvorsitzender des ITR e.V.: «Die DTM kann helfen - und sie wird helfen. Wir wollen einen kleinen Beitrag leisten, um den Hochwasseropfern die Aufräumarbeiten und den Neustart wenigstens ein bisschen leichter zu machen. Wir werden daher den Städten Meißen, Pirna und Herzberg jeweils 100.000 Euro zur Verfügung stellen.»

«Viele in der DTM-Szene haben Angehörige oder Freunde, die von der Flutkatastrophe betroffen sind. Aber nicht nur deshalb finde ich es bemerkenswert, dass sich die ITR spontan entschlossen hat, einen derart großen Betrag für die Hilfsaktionen bereitzustellen. Es zeigt, welcher Geist in der DTM herrscht. Die ITR verzichtet auf einen Großteil der Einnahmen des Rennens am Lausitzring, um den Gemeinden in der Region zu helfen. Audi als Teil der DTM-Familie unterstützt diese Aktion voll und ganz», sagt Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

«Unsere Gedanken sind bei den zahlreichen Familien, die von der Hochwasser-Katastrophe betroffen sind. Das Ausmaß dieser Jahrhundert-Flut ist unvorstellbar, die Bilder sind schockierend, ganze Existenzen sind bedroht. Gemeinsam mit der ITR und allen in der DTM engagierten Herstellern wollen wir mit dieser Spendenaktion einen Beitrag leisten und die Not der hilfsbedürftigen Menschen zumindest etwas lindern. Wir wünschen allen Betroffenen ganz viel Kraft für die Zukunft», erklärt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt.

«Das Hochwasser hat im Einzugsgebiet des Lausitzrings schlimme Auswirkungen für die Bevölkerung, deren Folgen für die Betroffenen noch nicht abzusehen sind. Wenn wir in einer Woche in der Region am Lausitzring an den Start gehen, möchten die ITR und damit auch wir als in der DTM aktiver Hersteller aus Solidarität mit drei der besonders betroffenen Gemeinden im Umkreis der Rennstrecke einen kleinen Beitrag zur Linderung der Folgen der Naturkatastrophe leisten», sagt Toto Wolff, Motorsportchef von Mercedes-Benz.

Am kommenden Freitag (14. Juni) werden Dr. Thomas Betzler, stellvertretender Vorsitzender des ITR e.V., sowie drei DTM-Piloten in Meißen den Bürgermeistern der drei Städte die Schecks persönlich übergeben.

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