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Chassis für den Porsche-Prototyp kommt von Multimatic

Von Oliver Müller
So stellt sich Porsche den LMDh für 2023 vor

So stellt sich Porsche den LMDh für 2023 vor

Wenn Porsche 2023 in den Prototypen-Sport zurück kommt, wird der Rennwagen auf einem Multimatic-Chassis basieren. Auch Konzernschwester Audi arbeitet beim LMDh-Projekt mit Multimatic zusammen.

Es war eines der am schlechten gehütetsten Geheimnisse im Sportwagen-Paddock, doch nun folgte endlich die offizielle Bestätigung: Porsche wird beim neuen Rennwagen für die FIA WEC und die amerikanische IMSA-Serie mit Multimatic zusammenarbeiten. Die Firma mit Hauptsitz in Kanada liefert das Chassis für den Wagen, der in der neuen LMDh-Klasse antreten wird.

«Multimatic ist für uns die naheliegende und logische Lösung», erklärt Fritz Enzinger, Leiter Porsche Motorsport. «Wir kennen das renommierte Unternehmen und die erfahrenen Akteure seit vielen Jahren und sind von der Qualität der Arbeit absolut überzeugt. Wir müssen keine ganz neue Geschäftsbeziehung aufbauen, sondern können sofort voll durchstarten. Genau das ist bei der Entwicklung eines neuen Rennfahrzeugs besonders wichtig. Es gilt, jegliche Reibungsverluste zu vermeiden, um perfekte und schnelle Arbeit abliefern zu können. Und noch eine Tatsache ist von großem Vorteil: Ein Standort von Multimatic ist wie unser Teampartner Penske in Mooresville in North Carolina beheimatet. Kurze Wege und eine direkte Kommunikation werden uns bei der Entwicklung und beim Einsatz des zukünftigen LMDh-Prototypen enorm helfen.»

Die neue LMDh-Klasse ist Nachfolger der derzeit existierenden DPi-Kategorie und soll ab 2023 in der amerikanischen IMSA-Serie debütieren. Auch in der Sportwagen-WM (FIA WEC) können die LMDh mitfahren. Dort treten sie gegen die LMH (Le Mans Hypercar) an. Die LMDh-Fahrzeuge sind um einiges günstiger als die LMH, da sie beispielsweise auf den Chassis der nächsten LMP2-Generation basieren. Hier stehen Multimatic, Oreca, Dallara und Ligier zur Verfügung. Porsche entschied sich diesbezüglich also für Multimatic.

Auch die Volkswagen-Konzernschwester Audi wird übrigens mit Multimatic kooperieren. In der aktuellen DPi-Generation arbeitet Multimatic noch mit Mazda zusammen. Die Japaner haben aber schon gesagt, dass sie bei den LMDh nicht mitspielen wollen.

«Die Zusammenarbeit mit Porsche Motorsport ist die Krönung unseres Aufbaus einer Expertise im Bereich Entwicklung und Engineering von Rennsport-Fahrzeugen in den vergangenen 30 Jahren», meint Larry Holt, Leiter Mutlimatic Special Vehicle Operations. «Das Konzept der LMDh-Kategorie sowie die Konvergenz in FIA WEC und IMSA sind in dieser Form noch nie dagewesen. Multimatic wirft dort alles in die Waagschale. Schon die bisherige Zusammenarbeit war jederzeit reibungslos, die Begeisterung ist in jedem Meeting spürbar. Ich freue mich ebenso über das neu gegründete Team Porsche Penske Motorsport. Wir pflegen seit vielen Jahren eine tolle Beziehung zu Roger Penske und seinem Unternehmen – sowohl als Geschäftspartner, aber ebenso als Konkurrent auf der Rennstrecke. Ich kann mir kein besseres Team für den Einsatz der neuen Autos vorstellen als unsere Nachbarn aus North Carolina.»

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