Formel 1: Wer vor Strafen zittert

Funkärger um Sebastian Vettel: Beste Überholchance

Von Andreas Reiners
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Schreierei am Funk? Das Fordern von Strafen? Völlig normal, findet Carlos Sainz. Mehr noch: In der Formel 1 sei das die beste Chancen zum Überholen.

Das Geschehene ist inzwischen bekannt. Sebastian Vettel griff im Mexiko-GP Max Verstappen kurz vor Ende des Rennens an, der 19jährige Niederländer fuhr übers Gras und behielt so seinen dritten Platz.

Vettel war fassungslos, dass der Red Bull Racing-Fahrer ihm die Position nicht preisgab. Er zeterte wie wild am Funk über die Rennleitung («Ich habe eine Nachricht für Charlie, fuck off») und fand nach dem Rennen auch für Verstappen wenig schmeichelhafte Worte.

Vettel beschwerte sich zuletzt gehäuft per Funk über Kollegen. Zunächst waren es die Hinterbänkler, die nicht schnell genug auf blaue Flaggen reagierten, in Mexiko war es auch Fernando Alonso, den Vettel als Idioten bezeichnete.

Allerdings steht der Ferrari-Pilot damit nicht alleine da. Es ist in der Formel 1 inzwischen Usus geworden, sich über Manöver der Kontrahenten lauthals zu beschweren. Der Hintergrund ist klar: So will der Fahrer sicherstellen, dass am besten alle mitbekommen, dass da jemand gegen die Regeln verstoßen hat.

Carlos Sainz hat so etwas in Mexiko ebenfalls erlebt. Nachdem er Fernando Alonso in der ersten Runde aufs Gras drückte, wetterte der Spanier ebenfalls über den Funk. Sainz hat kein Problem damit, dass offen Strafen gefordert werden. «Man kann sich über den Funk immer beschweren. Ich hätte wahrscheinlich dasselbe gemacht. Es ist der einfachste und unkomplizierteste Weg, jemanden zu überholen, und wir machen es alle», so Sainz: «Das macht mir nichts, wir sind am Funk alle etwas überdreht, also werfe ich ihm da nichts vor.»

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