Langstrecken-WM: BMW verliert alles

Renault: Die Uhr für Petrov tickt

Von Mathias Brunner
Robert Kubica in Silverstone

Robert Kubica in Silverstone

Vitaly Petrov hat noch in Hockenheim und Ungarn Zeit, eine Schaufel nachzulegen, sonst läuft seine Zeit als Renault-Fahrer ab.

Die Renault-Teamführung unter Eric Boullier wird ungeduldig: An jedem GP-Wochenende beweist [*Person Robert Kubica*], welche Fortschritte die Gelben gemacht haben, aber meist sind die in England stationierten Franzosen ein Einwagen-Team – der Russe [*Person Vitaly Petrov*] bräuchte nach eigenen Aussagen mehr Zeit, um sich entfalten zu können.

Ob er diese Zeit erhalten wird, ist eine schwierige Frage, mit einer Mischung aus wirtschaftlichen und sportlichen Interessen.

Wirtschaftlich ist Petrov dank potentieller Geldgeber aus Russland verlockend. Und weil Formel-1-Promoter [*Person Bernie Ecclestone*] das Interesse der Russen steigern will, bis ein Grosser Preis von Russland Tatsache wird. Er weiss, wie wichtig es ist, einen einheimischen Piloten am Start zu haben. Wenn eine Identifikationsfigur fehlt – wie in der Türkei oder in China – dann bleibt auch das Interesse der Öffentlichkeit lau.

Auf der anderen Seite will Boullier einen Siegfahrer im zweiten Auto haben: davon gibt es jedoch keinen, der für 2011 frei wäre.

Daher sieht sich der schlaue Renault-Teamchef nach weiteren Möglichkeiten um. Einen davon – [*Person Timo Glock*] – hätte er um ein Haar schon für 2010 verpflichtet, der andere – [*Person Nick Heidfeld*] – will unbedingt wieder Grands Prix fahren. Ob Kubica nach einer nicht immer spannungsfreien gemeinsamen Zeit mit Heidfeld bei BMW-Sauber mit einer Verpflichtung von «Quick Nick» happy wäre, ist eine andere Frage.

Derweil träumt Boullier weiter von [*Person 258*]. Doch so lange der im Rallyesport zufrieden ist, wird es beim Traum bleiben.

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