MotoGP: Marquez über erste WM-Chance

Sebastian Vettel: «Weiss, dass der Ferrari mehr kann»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Ferrari-Star Sebastian Vettel beteuerte nach dem zweiten freien Training in Melbourne, dass er am ersten Arbeitstag in dieser Saison Spass hatte. Dennoch bestätigte er auch offen: «Wir sind noch nicht ganz zufrieden.»

Dass Sebastian Vettel am Ende des zweiten freien Trainings mehr als acht Zehntel auf die Tagesbestzeit von Mercedes-Champion Lewis Hamilton fehlten, machte den Heppenheimer nicht nervös. Achselzuckend erklärte er vor laufender Kamera: «Auf einer Strecke wie dieser kommen schnell mal acht Zehntel zusammen, da mache ich mich jetzt nicht verrückt.» Vettel winkte auch ab: «Es hat Spass gemacht. Wir waren vielleicht nicht so schnell, wie wir es gerne gewesen wären, aber es ist erst Freitag, und da spielen die Zeiten noch keine grosse Rolle. Ich bin mir sicher, dass sich beim Saisonfinale am 1. Dezember keiner mehr daran erinnert, was im Training heute war.»

Der ehrgeizige Ferrari-Star räumte gleichzeitig unumwunden ein: «Ich bin mir noch nicht ganz sicher, warum wir so langsam waren. Wir sind nicht ganz zufrieden, heute war der Ferrari noch nicht da, wo er sein könnte.» Und er gestand auch: «Es fehlt an Speed, aber vor allen an Vertrauen, und das macht auf dieser Strecke hier viel aus. Wir verlieren in allen Kurven ein bisschen, weil wir noch nicht da sind, wo wir sein wollen. Dabei geht es weniger um die Zeit und vielmehr um das Feeling und das Fahrverhalten. Ich fand keinen guten Rhythmus und das ist auf dieser Strecke sehr wichtig. Ich kann zwar spüren, dass es das gleiche Auto ist, das ich schon bei den Testfahrten hatte. Aber es verhält sich nicht mehr gleich, stellenweise reagiert es nicht so, wie ich es möchte.»

«Es war aber kein schreckliches Training, wir haben auch einige Dinge ausprobiert, die wirklich gut waren, darauf können wir nun aufbauen», machte sich Vettel aber auch Mut. «Jetzt schauen wir mal, was die Nacht bringt. Das ist mit Sicherheit zunächst einmal viel Arbeit, und hoffentlich dann auch einen Schritt nach vorn. Ich bin optimistisch, auch wenn es schwer ist, das Verbesserungspotenzial zu beziffern. Ich weiss, dass das Auto mehr kann, deshalb bleibe ich zuversichtlich. Ich bin mir sicher, wenn das Vertrauen zurückkehrt, geht es auch nach vorne.»

Und was sagt der Deutsche zum starken Auftakt der silbernen Konkurrenz? Seb erklärte bissig: «Ich denke, dass keiner so wirklich verstanden hat, was Mercedes beim Testen gemacht hat – vielleicht sogar nicht mal sie selbst. Die haben heute wirklich sehr stark ausgesehen. Ich weiss nicht, ob nur wir heute etwas Mühe hatten oder alle Anderen auch. Aber Mercedes war in einer anderen Liga unterwegs. Sie waren auf jeden Fall sehr viel stärker als sie vor dem Wochenende noch behauptet haben.»

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