Warnung für GP-Fahrer: Mehr Strafen in Sicht

Von Mathias Brunner
​Der australische Formel-1-Rennleiter Michael Masi hat den GP-Piloten klargemacht: Wer an einigen Orten des Circuit Paul Ricard von der Piste gerät, muss verflixt aufpassen, um einer Strafe zu entgehen.

Die enormen Auslaufzonen des Circuit Paul Ricard sind eine Einladung zum Ausloten der Piste und zum Erkunden von Grauzonen des Begriffs Ideallinie. In einigen Kurven hat Formel-1-Rennleiter Michael Masi daher schlafende Polizisten legen lassen, wie auf unserem Foto von Sebastian Vettel zu sehen ist. Hier soll verhindert werden, dass die Fahrer die Kurve immer enger schneiden und sich dabei auch von den Rippen des Randsteins nicht abschrecken lassen.

Masi hat auch nicht vergessen, wie 2018 gefühlt das halbe Startfeld in der ersten Kurve nach dem Start neben die Bahn segelte, nicht unbedingt zum Nachteil aller. Masi und seine Rennkommissare Tim Mayer (USA), Yannick Dalmas (Frankreich), Mathieu Remmerie (Belgien) sowie Jean-Marie Krempff (Frankreich) werden jedes Fehlverhalten streng bestrafen.

In den ersten beiden Kurven der Verrerie-Passage sind leuchtend gelbe Poller gesetzt worden, dazu rotweisse Schilder, das Gleiche gilt auch für die Passage der Kurven 3 bis 5. In einer Direktive an die Rennställe ist den Fahrern klargemacht worden, in welcher Weise sie nach dem Verlassen der Rennstrecke wieder auf die Bahn zurückkehren müssen. Vereinfacht formuliert: So weit und umständlich um Poller und Schilder herum, dass jeder potenzielle Vorteil durch Abkürzen zunichtegemacht wird.

Ähnliches gilt auch für jene Schikane, welche die Mistral-Gerade unterbricht. Hier sind mehrere Blöcke platziert worden, vergleichbar mit der Lösung in Monza, wo ein vom Weg Abgekommener im Slalom durchrollen muss.

Als Grundregel hat Bestand: Ein Fahrer muss nach dem Verlassen der Piste «in sicherer Art und Weise auf die Bahn zurückkehren, ohne einen Vorteil zu gewinnen».

Ob das auch auf Lewis Hamilton zutrifft? Zur Hälfte des zweiten freien Trainings räumte der Weltmeister einen dieser gelben Poller nach einem üblen Quersteher ab – und stand dann auch noch einem Red Bull Racing-Renner im Weg.


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