Formel 1: Wer vor Strafen zittert

Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo): Strafe nach Rang 10

Von Mathias Brunner
​Der Italiener Antonio Giovinazzi konnte von Glück reden, dass er seinen zehnten Platz von Singapur behalten konnte: Die Rennkommissare brummten ihm eine 10-Sekunden-Zeitstrafe auf.

Antonio Giovinazzi hat zum dritten Mal in dieser Saison und zum zweiten Mal in Folge Punkte eingefahren: Der Italiener ist in der Nacht von Singapur auf Rang 10 ins Ziel gekommen (davor Neunter in Monza und im Juni Zehnter in Österreich). Der Pilot von Alfa Romeo-Sauber konnte sich glücklich schätzen, ein Zeitpolster auf den elftplatzierten Romain Grosjean zu besitzen, denn nach dem Rennen erhielt er von den Rennkommissaren zehn Strafsekunden aufgebrummt.

Die Regelhüter Tim Mayer (USA), Enzo Spano (Venezuela), Mika Salo (Finnland) und Nish Shetty (Singapur) kamen zum Urteil: Giovinazzi war in Kurve 8 zu nahe an jenem Kranwagen vorbeigefahren, der auf die Bahn geschickt worden war, um den in der Mauer klebenden Williams von George Russell zu holen.

Die Fahrer erhielten dabei ausdrücklich die Anweisung, an jener Stelle ganz weit rechts zu fahren, um die Streckenposten nicht zu gefährden. Es gab dort auch doppelte, geschwenkte gelbe Flaggen. Die Kommissare begründen: «Giovinazzi gab an, langsam genug gefahren zu sein. Die Borddaten belegen das. Aber er war auch zu nahe am Kran. Dadurch muss diese Situation als potenziell gefährlich eingestuft werden.»

Giovinazzi blieb so lange auf der Bahn, bis er erstmals einen Grand Prix anführte. Es war auch das erste Mal seit 1983, dass ein Alfa Romeo-Renner in Führung eines Grand Prix zu entdecken war. Dann legte er sich mit dem Renault-Fahrer Daniel Ricciardo an, er fiel auf Rang 15 zurück, mit frischen Reifen tankte er sich zu Platz 10 vor.

«Wir sind zu lange auf der Bahn geblieben», meinte Antonio danach. «Leider kam es überdies zu einer leichten Berührung mit Ricciardo, worauf meine linke Vorderradaufhängung krumm war. Wir hätten hier Rang 7 herausfahren können.»


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