Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Helmut Marko rät Mercedes: «Würde Vettel nehmen»

Von Otto Zuber
Dr. Helmut Marko

Dr. Helmut Marko

Bei Red Bull Racing ist kein Platz für Sebastian Vettel, wie Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko schon mehrfach betont hat. Er rät deshalb den Rivalen von Mercedes, den Deutschen zu verpflichten.

Die Formel 1 würde von einem Mercedes-Vertrag für Sebastian Vettel profitieren, davon ist Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko überzeugt. Der Grazer, der eine Rückkehr des vierfachen Weltmeisters zu Red Bull Racing bereits mehrfach öffentlich ausgeschlossen hat, stellte auch im Sky-Gespräch klar: «Ich habe mit Sebastian Gesprochen und wir sind natürlich auch die Möglichkeiten bei Red Bull Racing durchgegangen, die es aber leider nicht gibt!»

Marko verwies auf die geltenden Verträge mit Superstar Max Verstappen und Alex Albon, Ersterer hat sich gleich bis 2023 an den Rennstall aus Milton Keynes gebunden. Da ist kein Platz mehr für den früheren Dauersieger aus Heppenheim, der durchaus bereit sei, weiterzumachen, «wenn er in ein siegfähiges Team kommt», betonte der Österreicher, der seinen früheren Schützling am liebsten im Silberpfeil sehen würde.

Mit Blick auf die Worte von Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff hielt Marko deshalb fest: «Wenn ich das richtig interpretiere, dann liegt die Entscheidung bei Mercedes. Und die machen das ja, um Marketing zu betreiben.» Entsprechend wirkungsvoll wäre eine Verpflichtung des 32-Jährigen Ferrari-Abschiedskandidaten. Seinem Freund Niki Lauda würde er auf jeden Fall raten, Vettel zu nehmen, so Marko weiter. Denn damit würde Mercedes die beste Werbewirkung erzielen.

Auch die Formel 1 würde von einem Duell zwischen Hamilton und Vettel profitieren, ist sich Marko sicher. Dass die beiden Mehrfach-Weltmeister in einem überlegenen Auto die Siege jeweils unter sich aufteilen würden, räumte er zwar ein. «Aber ich glaube, das Duell Hamilton gegen Sebastian würde sehr, sehr viele Zuschauer mobilisieren», erklärte er.

Sollte Vettel kein siegfähiges Cockpit finden, dann wird er der Formel 1 zumindest vorübergehend den Rücken kehren, glaubt Marko. Vettel müsse sich nicht irgendein Mittelklasseteam antun, und ein Rücktritt würde auch zu Vettels Charakter und Stil passen, fügte er an. «Es wäre schade für den Sport, aber für Vettel sicher ie beste Lösung, sofern kein siegfähiges Team zur Verfügung steht.»

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