Langstrecken-WM: BMW verliert alles

IndyCar zeichnet Red Bull und Pankl aus

Von Gerhard Kuntschik
Die IndyCars mit Aeroscreen

Die IndyCars mit Aeroscreen

Die Formel 1 hat die Halo-Alternative Aeroscreen verworfen, in der IndyCar wird die von «Red Bull Advanced Technologies» entwickelte Schutzscheibe hingegen mit einem Preis bedacht.

Während in FIA-Monoposti-Serien seit 2019 das Halo-System als Kopfschutz der Piloten Pflicht ist (und alle anfänglichen Diskussionen darüber längst verstummten), entschied sich die IndyCar-Meisterschaft für den Aeroscreen, das federführend von Red Bull in Milton Keynes entwickelt wurde.

Im Vorfeld des 104. Indy 500 am kommenden Sonntag (Corona-bedingt von Ende Mai verschoben) wurde nun das Ingenieursteam rund um den Aeroscreen- mit dem 54. Louis Schwitzer Award für technologische Innovation im amerikanischen Singleseater-Sport ausgezeichnet.

Bemerkenswert daran: IndyCar nennt als Ausgezeichnete u. a. Ed Collings von Red Bull Technologies für das strukturelle Design und den Abteilungsleiter für die Formel-1-Technik beim steirischen Zulieferer Pankl Racing Systems, Stefan Seidel, für die Fabrikation des Rahmens. Der vom Borg-Warner-Konzern und von der Society of Automotive Engineers (SAE), Sektion Indiana, vergebene Preis ist mit 10.000 US-Dollar dotiert.

Benannt ist der Award nach einem Alt-Österreicher: Louis Schwitzer, geboren 1880 in Bielitz in Österreichisch-Schlesien, wanderte zur Jahrhundertwende in die USA aus und wurde als Rennfahrer der allererste Sieger im Eröffnungsrennen des Indianapolis Speedway 1909 sowie Teilnehmer am ersten Indy 500 im Jahr 1911.

Schwitzer starb nach einer glänzenden Karriere als Techniker 1967 in Indianapolis. Er war Mitglied der Technik-Kommission des Indianapolis Speedway von 1912 bis 1945 und spezialisierte sich auf die Entwicklung von Hydraulik- und Kühlsystemen, Wasser- und Ölpumpen und Turbolader. Schwitzer verdiente ein Vermögen und wurde Philanthrop – nach ihm ist auch das Studentencenter der Universität Indianapolis benannt.

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