Lewis Hamilton: «Das ist mir noch nie passiert!»
            Lewis Hamilton
Für Lewis Hamilton läuft das Katar-Wochenende so gar nicht nach Wunsch. Nachdem er bereits im Sprint-Qualifying blieb der Mercedes-Star knapp vier Zehntel langsamer als sein Teamkollege George Russell. Das Mini-Rennen beendete er auf dem sechsten Platz – er kreuzte die Ziellinie mehr als fünf Sekunden. hinter seinem Stallgefährten, der Dritter wurde.
Ein paar Stunden später hatte Russell im Qualifying zum GP erneut die Nase vorn. Er drehte die zweitschnellste Runde und blieb damit knapp eine halbe Sekunde unter der Bestzeit des siebenfachen Weltmeisters, der sich auf dem sechsten Platz einreihte. Das Rennen darf der jüngere der beiden Mercedes-Piloten dank der Strafversetzung von Max Verstappen sogar von de Pole in Angriff nehmen.
Hamilton hat von Startplatz 6 eine deutlich schwierigere Aufgabe zu bewältigen. Und dass seine Performance im Vergleich zur Leistung seines Teamkollegen so schlecht ausfällt, kann er sich nicht erklären, wie er bei «Sky Sports F1» offenbarte. «Ich kann nicht sagen, warum ich eine halbe Sekunde langsamer als mein Teamkollege bin.»
«Das ist mir in meiner ganzen Karriere noch nie passiert, deshalb kann ich das nicht erklären», fügte der Rekord-GP-Sieger sichtlich ratlos an. «Ich kann nur sagen, dass sich das Auto in Ordnung angefühlt hat. Ich gab alles und das Auto fühlte sich gut an, trotzdem fiel die Rundenzeit langsam aus.»
Am Freitagabend überraschte Hamilton mit der Aussage, dass er nicht mehr schnell sei. Als er tags darauf nach dem Sprint gefragt wurde, wie er das gemeint habe, winkte er ab: «Ich versuche nichts anzudeuten, so habe ich mich am Freitag gefühlt. Ich wache am nächsten Morgen auf und versuche es wieder.»
Und der 105-fache GP-Sieger ergänzte: «Ich habe mich das ganze Jahr hindurch nicht so wohl gefühlt in diesem Auto. Ich hatte noch nie ein Fahrzeug, dessen Balance so unberechenbar war. Und nichts, was wir unternommen haben, hat das Problem aus der Welt geschafft. Ich weiss, dass ich immer noch schnell bin und ich kämpfe hier gegen Faktoren, die ich nicht kontrollieren kann.»
GP-Qualifying, Katar
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,520 min*
  02. George Russell (GB), Mercedes, 1:20,575
  03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,772
  04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:20,829
  05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,852
  06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,011
  07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:21,041
  08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:21,251
  09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:21,425
  10. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,500
  11. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:21,437
  12. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:21,501
  13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:21,731
  14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:21,771
  15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,911
  16. Alex Albon (T), Williams, 1:22,390
  17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:22,411
  18. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:22,442
  19. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:22,594
  20. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,714
  
  *Start von Platz 2 wegen Strafversetzung um eine Position










