MotoGP: Marquez über erste WM-Chance

Carlos Sainz über Hamilton-Sorgen: «Nicht überrascht»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz ist überzeugt: «Du kannst nicht in einem neuen Team ankommen und gleich zwei, drei Zehntel schneller sein»

Carlos Sainz ist überzeugt: «Du kannst nicht in einem neuen Team ankommen und gleich zwei, drei Zehntel schneller sein»

Dass sich sein Ferrari-Nachfolger Lewis Hamilton wie auch er selbst im Williams schwer tut, den eigenen Teamkollegen zu übertrumpfen, ist für Carlos Sainz keine grosse Überraschung, wie er in Miami erzählt.

Für Carlos Sainz verlief der jüngste Grand Prix in Saudi-Arabien erfreulich. Denn auf dem Jeddah Corniche Circuit konnte der Williams-Neuling nicht nur zum zweiten Mal seit seinem Teamwechsel frische WM-Punkte sammeln. Erstmals sah er die Zielflagge vor seinem Teamkollegen Alex Albon. Auch Sainz’ Nachfolger bei Ferrari tut sich im Vergleich zu seinem Teamkollegen schwer.

Charles Leclerc war in allen bisherigen Grands Prix vor dem siebenfachen Weltmeister im Ziel. Nur im Sprint von China konnte der Team-Neuling den Monegassen übertrumpfen. Sainz hatte damit gerechnet, dass er selbst und sein Nachfolger im teaminternen Duell nicht gleich dominieren.

Der 30-Jährige sagte im Fahrerlager von Miami: «Ich bin überhaupt nicht überrascht. Das habe ich für mich und auch für ihn erwartet. Denn wenn du gegen zwei so starke Teamkollegen antrittst, wie wir es tun, dann kennen sie das Team in- und auswendig. Alex und Charles holen schon das Bestmögliche aus dem Auto raus.»

«Deshalb kannst du nur ein bisschen besser oder gleich gut wie sie sein. Du kannst nicht in einem neuen Team ankommen und gleich zwei, drei Zehntel schneller sein. Das ist einfach nicht möglich, denn sie gehen mit dem Auto schon ans Limit», ist sich der Rennfahrer aus Madrid sicher. «Es gibt Dinge, die dir liegen, und solche, die das weniger tun. Und ich glaube, dieser Kampf und der Entwicklungsprozess, den du durchmachst und den ich geniesse, sorgt dafür, dass du oft falsch liegst.»

Doch das Ganze müsse man geniessen und annehmen, denn der Moment, in dem man es richtig hinbekommt, fühle sich gut an, erklärte Sainz daraufhin. Doch dieser Moment komme nicht schnell. «Ich habe immer gesagt, es dauert ein halbes bis ein ganzes Jahr, bis man ein Auto gut kennt und damit alles erlebt hat. Es heisst aber nicht, dass du in dieser Zeit keine Leistung liefern kannst. Du kannst bei 100 Prozent liegen, oder bei 99, und auch das kann ziemlich gut sein. Aber um alles rauszuholen, glaube ich, dass du dieses halbe Jahr Erfahrung brauchst.»

WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 99 Punkte
02. Norris 89
03. Verstappen 87
04. Russell 73
05. Leclerc 47
06. Antonelli 38
07. Hamilton 31
08. Albon 20
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6
14. Tsunoda 5
15. Hadjar 5
16. Sainz 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 188 Punkte
02. Mercedes 111
03. Red Bull Racing 89
04. Ferrari 78
05. Williams 25
06. Haas 20
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 6
10. Sauber 6

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