Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Bahrain macht mobil

Von Peter Hesseler
Die Teamchefs Domenicali (r.) und Horner (m.)

Die Teamchefs Domenicali (r.) und Horner (m.)

Der diktatorisch geführte Golfstaat will ungeachtet der inneren Unruhen unbedingt im neuen WM-Kalender vertreten bleiben und forciert die Vorbereitungen.

Die Chefs von Red Bull Racing und Ferrari hoffen, dass der Weltverband FIA bald eine Entscheidung darüber trifft, ob der Bahrain-GP im Kalender für 2012 verbleibt.

Das Rennen am Golf, seit 2004 im Programm, musste 2011 wegen politischen Unruhen gestrichen werden. Die Polizeikräfte schossen damals nachts auf schlafende Demonstranten.

Auch der von der FIA recht optimistisch angesetzte Nachholtermin im November war nicht zu halten.

Für 2012 wurde der kritische Lauf in einem Anflug von Trotz oder wieder besseren Wissens im Kalender implantiert, obwohl die Lage in der Hauptstadt Manama nach wie vor äusserst angespannt ist.

Streckenchef Isa Al Kalifa bezeichnet die Rückkehr der F1 ungeachtet aller internen Probleme als «nationales Interesse» und lässt die Vorbereitungen beschleunigen. F1-Promoter Bernie Ecclestone erwägt eine Streichung nur für den Fall einer extremen Verschlechterung der Lage. Dabei wurde noch im Dezember seitens der Ordnungskräfte Tränengas gegen Aufständische eingesetzt.

Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner sagt: «Wir nehmen an einer FIA-WM teil und brauchen Vertrauen in die Entscheidungen der sportlichen Hoheit.»

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali sagt: «Wir müssen uns auf die Entscheidung der Autoritäten verlassen können.»

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