Ferrari unter Druck: Selbstzweifel von Lewis Hamilton
            Lewis Hamilton
Lewis Hamilton fehlten nach dem Spanien-GP die Worte, um seinen Gemütszustand zu beschreiben. Dieser stand ihm aber ins Gesicht geschrieben, als er vor laufender Kamera einsilbige Antworten gab. Dabei hatte er mit dem sechsten Platz acht WM-Punkte sichern können. Doch der ehrgeizige Brite hatte sich erhofft, aufs Podest zu fahren.
Dieses Kunststück gelang seinem Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc, der damit zum dritten Mal in dieser Saison einen GP-Podestplatz eroberte. Für Hamilton war der sechste Platz daher eine weitere Niederlage im teaminternen Duell, in dem sein monegassischer Stallgefährte dominiert.
Die GP-Beobachter zeigen sich zusehends besorgt um den 40-Jährigen, und auch Jacques Villeneuve erklärt im Gespräch für «BetVictor Casino»: «Lewis Hamilton befindet sich in keiner guten Situation, es war schwierig, ihn in Spanien zu sehen. Und es ist schwer zu verstehen, dass er so viel Mühe hat, denn er hat seinen Speed bereits unter Beweis gestellt, es fehlt einfach die Konstanz.»
«Es scheint, dass er sich selbst in Frage stellt, selbst beim Reden scheint er kraftlos zu sein. Und es ist schwer mitanzusehen, wenn es einen Champion wie Lewis betrifft. Es ist keine einfache Situation. In diesem Team bekommst du so viel Aufmerksamkeit, dass Niederlagen noch schwerer wiegen», fügt der Weltmeister von 1997 an.
Deshalb sei das Ferrari-Team gefordert, betont Villeneuve, der für die Leistung des Rennstalls aus Maranello klare Worte findet: «Ferrari muss sich darauf konzentrieren, besser zu werden, denn aktuell sind sie einfach nicht gut genug. Und das ist umso schwieriger, wenn die beiden Fahrer nicht auf die gleiche Art und Weise arbeiten. Wir hören bei jedem Rennen, dass sie sich bessern werden. Deshalb habe ich aufgehört, da überhaupt hinzuhören. Es geht nun schon seit Jahren so, und bisher haben sie keine Lösung.»
Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32:57,375 h
  02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,471 sec
  03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,455
  04. George Russell (GB), Mercedes, +11,359
  05. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +13,648
  06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +15,508
  07. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +16,022
  08. Pierre Gasly (F), Alpine, +17,882
  09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +21,564
  10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,826
  11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +25,532
  12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +25,996
  13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +28,822
  14. Carlos Sainz (E), Williams, +29,309
  15. Franco Colapinto (IR), Alpine, +31,381
  16. Esteban Ocon (F), Haas, +32,197
  17. Oliver Bearman (GB), Haas, +37,065
  Out
  Kimi Antonelli (I), Mercedes, Antriebseinheit
  Alex Albon (T), Williams, Aufgabe
  
  
WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
  01. Piastri 186 Punkte
  02. Norris 176
  03. Verstappen 137
  04. Russell 111
  05. Leclerc 94
  06. Hamilton 71
  07. Antonelli 48
  08. Albon 42
  09. Hadjar 21
  10. Ocon 20
  11. Hülkenberg 16
  12. Stroll 14
  13. Sainz 12
  14. Gasly 11
  15. Tsunoda 10
  16. Bearman 6
  17. Lawson 4
  18. Alonso 2
  19. Bortoleto 0
  19. Doohan 0
  20. Colapinto 0
Konstrukteurspokal
  01. McLaren 362 Punkte
  02. Ferrari 165
  02. Mercedes 159
  03. Red Bull Racing 144
  05. Williams 54
  06. Racing Bulls 28
  07. Haas 26
  08. Sauber 16
  09. Aston Martin 16
  10. Alpine 11










