Hülkenberg (Sauber) in Singapur: Kein Raum für Fehler

Nico Hülkenberg
Singapur bedeutete für Nico Hülkenberg jahrelang: Crash oder Punkte. Der heute 38-Jährige aus Emmerich konnte in den Strassen an der Marina Bay sechs Mal in die Punkte fahren, nun strebt der Sauber-Pilot nach vier Nullrunden in Belgien, Ungarn, den Niederlanden und Aserbaidschan erneut WM-Zähler an (in Italien liess ihn der Wagen schon vor dem Start im Stich).
Hülkenberg vor seinem 244. GP-Wochenende: «Es ist etwas ganz Besonderes, unter den Lichtern Singapurs zu fahren, umgeben von der Stadt. Die Strecke ist eine echte Herausforderung, mit Mauern, die keinen Spielraum für Fehler lassen, und Kurven, die vollste Konzentration erfordern.»
«Die Luftfeuchtigkeit ist ein weiterer Faktor, den wir berücksichtigen müssen, aber wir bereiten uns gut auf diese Bedingungen vor. Nach einem harten Wochenende in Baku freue ich mich darauf, wieder in Aktion zu treten und mich in einem unglaublich hart umkämpften Mittelfeld zu behaupten.»
Nicos brasilianischer Stallgefährte Gabriel Bortoleto (20) hat in den vergangenen fünf Rennen drei Top-Ten-Platzierungen errrungen und brennt auf den Nacht-GP von Singapur.
«Ich freue mich riesig auf Singapur. Die Strecke ist für mich neu – obwohl ich mich im Simulator darauf vorbereitet habe – und ich bin sehr gespannt, was sie für uns bereithält. Die Nachtrennen, die Mauern, die Hitze und die Luftfeuchtigkeit, das wird spannend. Ich möchte mich so schnell wie möglich mit der Strecke vertraut machen, den Rhythmus finden und jede Chance, die sich uns an diesem Wochenende bietet, optimal nutzen.»
Sauber/Audi-Teamchef Jonathan Wheatley sagt: «Singapur ist ein sehr anspruchsvolles Rennen für das gesamte Team. Von der Präzision, die auf dem Stadtkurs erforderlich ist, bis hin zu Hitze und Luftfeuchtigkeit ist Singapur ein echter Härtetest.»
«Bei den letzten Rennen, darunter in Baku, haben wir gesehen, dass unser Tempo im Mittelfeld konkurrenzfähig sein kann. Daher konzentrieren wir uns weiterhin darauf, jede sich bietende Chance zu nutzen. In dieser Saison steht noch viel auf dem Spiel, und die Motivation aller im Werk und an der Strecke wird uns auch in den letzten sieben Rennen der Meisterschaft weiter antreiben.»