Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Sergio Pérez: «Der Sieg war drin!»

Von Guido Quirmbach
Verdienter Champagner für Sergio Pérez

Verdienter Champagner für Sergio Pérez

Die Sensation des Rennens von Sepang ist glücklich, gleichzeitig aber trauert er ein wenig dem Sieg hinterher.

Er war die Sensation des Rennens von Sepang: Sergio Pérez fuhr auf einen nie und nimmer für möglich gehaltenen zweiten Rang. Den Grundstein dafür legte der von Startplatz 9 ins Rennen gegangene Sauber-Pilot vor dem Abbruch: Als einziger Pilot im Feld wechselte er nicht von Intermediates auf die Regenreifen. Der Stopp spülte ihn bis auf Rang drei, als das Safety-Car auf die Bahn ging und kurz darauf die rote Flagge geschwenkt wurde.

Mit gleichen Waffen wie die restlichen Gegner ging es zum Re-Start, wo er gleich eine Position gut machte, weil Button an die Box ging. Als Hamilton und Alonso sich die Intermediates ausfassten, führte Pérez erstmals den Grand Prix an. Eine Runde später ging der Mexikaner an die Sauber-Box, kam auch vor dem Ferrari von Alonso raus, musste ihn aber noch in der gleichen Runde passieren lassen.

Eine Zeitlang blieb der Abstand konstant bei rund 7 Sekunden auf den Spanier, dann holte Pérez mehr und mehr auf und fuhr sich in den Windschatten des Ferrari. Der aber wechselte dann eine Runde früher auf Slicks, was die Vorentscheidung brachte. Wieder lag Alonso rund 5 Sekunden vor dem Sauber, der aber wieder Boden gut machte. Doch dann fiel die endgültige Entscheidung: «Ich merkte, dass die Reifen nachliessen, deshalb musste ich mich beeilen, Fernando zu erreichen. Dann kam ich auf einen Randstein und geriet kurz von der Strecke. Dort war es noch besonders nass, und auch der Wind war sehr heftig!»

Der 22-Jährige war nach dem Rennen glücklich, aber nicht euphorisch: «Fernando wäre schwer zu schlagen gewesen, aber der Sieg war drin. Wir sind eine Runde zu spät zum letzten Stopp gegangen. Doch insgesamt war es ein gutes Rennen, wir hatten zu jedem Zeitpunkt eine sehr gute Pace!»

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