Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Sauber: Kobayashi, Gutiérrez, Frijns

Von Mathias Brunner
Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi

Die Frage nach dem zweiten Sauber-Piloten neben Nico Hülkenberg scheint beantwortet zu sein, wirft aber dennoch einige unangenehme Fragen auf.

Die Japaner sind nervös: Während der letzten Rennen sind Vertreter der Publikationen mit der Redaktion in der Schweiz – wie etwa die Tageszeitung «Blick» oder auch SPEEDWEEK – täglich Anlaufstation für japanische Journalisten. Die Frage ist ungefähr immer die Gleiche: Welche Chancen hat Kamui Kobayashi, seinen Platz bei Sauber zu behalten?

Kobayashis Manager Yoshinori Arimatsu lässt sich deutsche Artikel auf Japanisch übersetzen. Wie das für die Zukunft seines Schützlings hilfreich sein soll, wissen wir nicht.

Jüngster Trend aus Abu Dhabi: Kobayashi ist seinen Platz wohl los. Vieles deutet darauf hin, dass neben Nico Hülkenberg ein Mexikaner fahren wird – nach Sergio Pérez nun der junge Esteban Gutiérrez.

Angesichts einer durchzogenen Bilanz in der GP2 (dritter Gesamtplatz, mit teilweise sehr guten, dann aber wieder sehr mässigen Leistungen) muss die Frage erlaubt sein: Kommt die Formel 1 für den erst 21 Jahre jungen Gutiérrez zu früh?

Der junge Mexikaner wird (sollte er denn Grands Prix fahren dürfen) Fehler machen. Das sei ihm als Neuling gestattet. Aber diese Fehler werden Punkte kosten. Hätte man nicht doch auf die Erfahrung von Kobayashi setzen sollen?

Und was macht Sauber eigentlich, sollte sich hier in Abu Dhabi beim Nachwuchsfahrer-Test der junge Holländer Robin Frijns (zwei Tage jünger als Gutiérrez) besser aus der Affäre ziehen als Esteban?

Niederländische Berichterstatter glauben: Nach Titeln in der europäischen Formel BMW 2010, im Formel Renault 2.0 Eurocup 2011 und in der Formel Renault 3.5 in dieser Saison wäre der Maastrichter bereit für den Sprung in die Formel 1.

Ein gewisser Kimi Räikkönen jedenfalls hatte 2001 weniger Rennerfahrung als Frijns, und doch hat Sauber sein Engagement gewagt …

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