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Valtteri Bottas: «Williams wie ausgewechselt»

Von Vanessa Georgoulas
Der drittschnellste des Kanada-Qualifyings sorgte mit seinem Achtungserfolg in Montréal für eine Veränderung im Williams-Team.

Nach dem Qualifying zum Kanada-GP in Montréal war nichts mehr wie zuvor: Rookie Valtteri Bottas hatte auf dem Circuit Gilles Villeneuve im unterlegenen Williams-Renner die schwierigen Bedingungen für sich genutzt und die drittschnellste Runde gedreht. Der 23-jährige aus Nastola schwärmte hinterher im Interview mit den Kollegen von Skysports.com: «Wenn man ein solches Ergebnis erzielt, dann fühlt sich das prima an. Es ist eine Motivationsspritze für das ganze Team, das nach dem Qualifying wie ausgewechselt war.»

Kein Wunder: Zuvor war die Stimmung beim Traditionsrennstall im Keller, da die Williams-Truppe einen enttäuschenden Saisonauftakt erlebte. Auch nach sieben Grossen Preisen ist das WM-Punktekonto noch leer. Da kommt der Achtungserfolg von Bottas, der damit das beste Qualifying-Ergebnis seit dem Singapur-GP 2012 für die Briten einfuhr, gerade recht. Bottas bestätigt: «Solche Erfolge erinnern uns daran, warum wir das Ganze überhaupt auf uns nehmen. Es war ein grossartiges Gefühl.»

Trotzdem bleibt Bottas, der im GP den 14. Rang belegte, auf dem Teppich: «Das Rennen hat gezeigt, wo wir in Wirklichkeit stehen. Derzeit haben wir nicht das Tempo, das wir brauchen. Für uns ist es sehr wichtig, dass wir unser Auto zuerst verstehen und wissen, was gut ist und was nicht funktioniert. Wir wollen ja im nächsten Jahr nicht die gleichen Fehler machen.» Auch am aktuellen Modell wird noch emsig gearbeitet, wie er verrät: «Die Weiterentwicklung des FW35 läuft noch eine Weile. Wir werden noch einige neue Teile sehen, bevor wir uns vollständig auf das Auto für 2014 konzentrieren.»

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