Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Daniel Ricciardo: «Ich habe euch nicht belogen!»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo und Mark Webber

Daniel Ricciardo und Mark Webber

Noch in Belgien wollte uns Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner weismachen, das Rennen um den Platz neben Vettel sei offen. Wann erfuhr Daniel Ricciardo von der Beförderung?

Ein wenig seltsam mutete es schon an: Da war entschieden, wer der 2014er Stallgefährte von Sebastian Vettel wird, aber Red Bull Racing-Teamachef Christian Horner sprach in einer Weise, als sei diese Suppe noch nicht gegessen. Das ist möglicherweise ein eher grosszügier Umgang mit der Wahrheit, denn wir würden schon annehmen, dass der Teamchef eines Weltmeister-Rennstalls darüber informiert wird, wenn eine Fahrerfrage entschieden ist. Der wahre Hintergrund sickert zwischen den Zeilen durch. Etwa, wenn Erfolgs-Manager Horner nach der offiziellen Bekanntgabe zugibt, dass die ganzen Spekulationen bei der Konkurrenz wohl mehr Unruhe gestiftet habe als bei Red Bull Racing. Aber was ist mit Daniel Ricciardo selber?

Wann hat der 24-Jährige aus Perth (Australien) erfahren, dass er den Zuschlag hat? Daniel beteuert in Monza: «Ich habe in Belgien nicht gelogen, ich wusste es wirklich nicht. Erst am Mittwoch nach dem Rennen von Spa-Francorchamps wurde es mir gesagt.»

Seine erste Reaktion? «Ich spürte grosse Erleichterung, die ganzen Spekulationen haben sich endlich erledigt, meine Zukunft ist sicher. Aber wir haben noch acht Rennen mit Toro Rosso, und auf die will ich mich jetzt konzentrieren.»

Daniels Landsmann Mark Webber sagt: «Ich freue mich sehr für Daniel – es ist ganz wichtig, dass unser Land Australien weiter in der Formel 1 vertreten ist. Es ist auch wichtig, dass ein Mann aus dem eigenen Nachwuchsprogramm befördert wird.»

Und wie gedenkt Ricciardo die Festung Vettel zu knacken? Erwartet er Tipps von Mark Webber?

Daniel lacht: «Nein, das muss ich wohl ganz alleine herausfinden, und das ist auch ganz gut so.»

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