Formel 1: Wer vor Strafen zittert

Lotus: Kimi Räikkönen oder doch Davide Valsecchi?

Von Mathias Brunner
Lotus-Ersatzfahrer Davide Valsecchi

Lotus-Ersatzfahrer Davide Valsecchi

Bei Lotus ist dieses Mal nicht die grosse Frage, ob die Technik hält, sondern der Fahrer: Kimi Räikkönen wird noch immer von Rückenschmerzen gepeinigt.

In Singapur ging alles ganz schnell: einer der Buckel versetzte Kimi Räikkönen einen üblen Schlag in den Rücken, der Sitz war obendrein nicht ideal befestigt, und schon hatte der finnische Star Symptome wie bei einem Hexenschuss. Lotus-Ersatzfahrer David Valsecchi wurde angewiesen, sich auf einen Einsatz vorzubereiten. Doch Kimi biss sich durch: mit Schmerzmitteln behandelt errang er sogar einen dritten Platz! Der 26 Jahre alte Italiener Valsecchi musste seinen Helm wieder verstauen.

Das Problem ist jedoch ungelöst. Kimi Räikkönen selber hat klargemacht, dass er sich im kommenden Winter des alten Problems (ein Andenken an einen Testunfall mit Sauber im Jahre 2001) endlich annehmen muss.

Falls es am kommenden Wochenende wieder Rückenprobleme bei Räikkönen geben sollte, wäre Valsecchi für seinen ersten Einsatz bereit. Erstaunlicherweise musste in dieser Saison noch kein Stammfahrer ersetzt werden!

Valsecchi ist derzeit GP2-Champion, aber im Gegensatz zu früher ist das keine Versicherung für eine Grand-Prix-Karriere. Einst war dem Formel-2-Champion zugesichert, dass für ihn ein Platz im GP-Sport gefunden wird, davon können heutige GP2-Fahrer nur träumen.

Seit die Meisterschaft eingeführt wurde, haben nur 4 von 24 GP2-Fahrer (jeweils die ersten Drei der Meisterschaft) keine Formel-1-Läufe bestritten: Alexandre Prémat (Dritter 2006), Luca Filippi (Zweiter 2011), Davide Valsecchi (Sieger 2012) und Luiz Razia (Zweiter 2012). Doch von diesen 24 Piloten haben heute nur 8 einen Stammplatz in der Formel 1 (Rosberg, Hamilton, Hülkenberg, Maldonado, Pérez, Bianchi, Grosjean und Gutiérrez), also im Schnitt nur jeder Dritte der erfolgreichsten GP2-Fahrer.

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