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Ecclestone: Ermittlungen nun auch in der Schweiz

Von Petra Wiesmayer
Die Luft für Bernie Ecclestone wird immer dünner

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Nach der Gerichtsverhandlung in London und der drohenden Anklage in Deutschland ermitteln nun auch die Behörden in der Schweiz gegen Bernie Ecclestone.

Die Schweizer Staatsanwaltschaft hat ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone eingeleitet und beschuldigt ihn, wie auch ihre deutschen Kollegen, der Bestechung. Angeblich soll Ecclestone 2005 den ehemaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky mit 44 Millionen Dollar Schmiergeld dazu gebracht haben, die Anteile der Bank an der F1-Holding an CVC zu verkaufen.

Die Behörden in Genf untersuchen nun die Details der Transaktion, die von Eccelstone und seinem Familien-Trust «Bambino» an den deutschen Banker gemacht wurde. Das bestätigte ein Sprecher des Genfer Staatsanwaltschaft am Dienstag. Bereits im Mai erhielt Bernie Ecclestone in dem Fall eine Anklage von der Staatsanwaltschaft München.

«Wir haben ein strafrechtliches Verfahren eröffnet», sagte Henri Della Casa, der Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber Bloomberg. «Wir müssen die Richtigkeit der Fakten feststellen und, ob diese als krimineller Verstoß gewertet werden könnten.»

Gribkowsky half 2005 dabei, dass die Anteile an der Formel-1-Holding, die im Besitz der BayernLB waren, an CVC Capital Partners verkauft wurden. Der damalige Vorstand der Bank wurde 2011 verhaftet und sitzt in München in Haft. Seit Oktober ist er Freigänger und darf seinem neuen Job beim österreichischen Baukonzern Strabag nachgehen.

Die Untersuchungen in der Schweiz begannen als Folge der Klage, die die Constantin Medien AG in London gegen Ecclestone eingereicht hat und wo seit gestern verhandelt wird, ob der 83-Jährige einen Schadensersatz von 171 Millionen Dollar an das deutsche Medienunternehmen zahlen muss. Ecclestones deutscher Anwalt, Sven Thomas, hatte bis heute keine Ahnung von den Ermittlungen in der Schweiz, schreibt Bloomberg.

Bernie Ecclestone hat immer wieder betont, die Zahlung an Gribkowsky sei erfolgt, weil dieser gedroht hatte, den britischen Finanzbehörden von seinem Familien-Trust zu berichten. Bambino habe ein Büro in Genf, sagte Della Casa.

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