Wolff (Mercedes): «Lewis Hamilton ist authentisch»

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton und Toto Wolff

Lewis Hamilton und Toto Wolff

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff über die Zusammenarbeirt mit dem selbstkritischen Briten.

Lewis Hamilton war mit der Performance seines Mercedes 2013 nicht immer zufrieden. Der Brite wurde als Nachfolger von Rekordweltmeister Michael Schumacher geholt, um den Silberpfeilen zu altem Glanz zu verhelfen. Im Teamwork mit seinem Kumpel Nico Rosberg funktionierte das auch, Mercedes sicherte sich hinter dem überlegenen Red-Bull-Team um Weltmeister Sebastian Vettel Rang zwei in der Konstrukteurswertung.

Doch Hamilton gab sich mit seinen fünf Poles und nur einem Saisonsieg (in Ungarn) nicht zufrieden und ließ seinem Frist auch gerne mal über Funk freien Lauf. Nach Saisonende bezeichnete er sein Jahr als «durchschnittlich» und kündigte an, seine Bemühungen über den Winter zu verdoppeln.

Ist Hamilton ein schwieriger Charakter? Motorsportchef Toto Wolff drückt sich so aus: «Zu allererst hat er einen geraden und offenen Charakter. Grundsätzlich ist es ein Vergnügen mit ihm zusammen zu arbeiten, denn er ist konkurrenzfähig. Man findet selten Fahrer die so konkurrenzfähig und auf der anderen Seite nicht bescheuert sind. Und er ist es nicht», so Wolff zu Autosport.

Auf die Frage, ob Wolff denke, man müsse auf Hamilton mehr achten als auf andere Piloten, sagte der Österreicher: «Er ist authentisch. Und manchmal ärgert Authentizität dich. Aber er lernt auch», so Wolff, dem die Art und Weise, wie Hamilton Ratschläge umsetzt, gefällt. «Er glaubt uns, dass es gut für ihn ist. Wir versuchen, sehr offen miteinander umzugehen.»

Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda glaubt, dass der Brite zu hart mit sich selbst ins Gericht gegangen ist. «Lewis hatte seine Auf und Abs, aber sein Talent, sein Speed und seine Angriffslusitigkeit ist da, keine Frage. «Er hat das Rennen in Budapest in herausragender Manier gewonnen. Das hätte niemand anders besser hinbekommen.»

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