Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Ferrari: Mehr Geld gegen Mercedes & Red Bull Racing

Von Mathias Brunner
Luca Montezemolo

Luca Montezemolo

Ferrari-Präsident Luca Montezemolo (66) hat nach einer Verwaltungsratssitzung bestätigt, dass zur Stärkung des Formel-1-Rennstalls mehr finanzielle Mittel bereitgestellt werden.

Ferrari-Chef Luca Montezemolo hat die Niederlagen satt. Auf Worte lässt er Taten folgen. Im Rahmen einer Verwaltungsratssitzung, die in dieser Form alle drei Monate stattfindet, bestätigt der italienische Spitzenmanager: «Wir werden unser Engagement in der Formel 1 verstärken, auch in finanzieller Hinsicht, um den Rückstand auf die Konkurrenz wettzumachen.»

Montezemolo wird dem neuen Rennchef Marco Mattiacci nicht nur mehr Geld für die Entwicklung zur Verfügung stellen. Es sind auch Schritte in die Wege geleitet worden, den Teilebau zu beschleunigen und die Arbeitsabläufe zu verkürzen.

Ferrari-Präsident Montezemolo will ferner die Zusammenarbeit mit den Partnerfirmen Shell (Kraft- und Schmierstoffe), Magneti Marelli (Elektronik) und Honeywell (Turbolader) verstärken und noch mehr Teile im Hause anfertigen, um nicht von Lieferanten abhängig zu sein.

Im Rahmen des Spanien-GP hatte Montezemolo geschimpft: «Ich will eines gleich mal klarstellen – ich bin nicht happy damit, wo Ferrari ist, ü-ber-haupt-nicht-happy! Ich hätte mir nicht im schlimmsten Alptraum vorgestellt, dass wir so wenig konkurrenzfähig sein würden zu Beginn der Saison. Nun müssen wir sehr genau verstehen, warum das so ist, dann müssen wir die Probleme Schritt um Schritt lösen. Und das möglichst schnell, ohne jedoch in Unruhe zu verfallen. Wir müssen uns klare Ziele setzen – kurzfristig, mittelfristig, langfristig. Ferrari hat alle Ressourcen, um an der Spitze mitzumischen. Um das zu schaffen, machen wir vor nichts halt – nicht vor der Mentalität, nicht vor der Organisation, nicht bei der Fabrikaten, nicht bei den Partnerfirmen. Wir wissen, was zu tun ist.»

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