MotoGP: Marquez über erste WM-Chance

Honda-Motor für McLaren 2015: Weitere Fotos

Von Mathias Brunner
Honda hat als Appetitanreger einen Film zum neuen Formel-1-Engagement mit McLaren ab 2015 ins Netz gestellt. Dabei ist auch etwas mehr von der neuen Antriebseinheit zu erkennen.

Honda hat Wort gehalten: Jener Film, den die Besucher des Grossen Preises von Japan in Suzuka beim Honda-Stand schon sehen konnten, ist nun ins Internet gestellt worden, Sie sehen ihn HIER.

Dabei sind weitere Details des neuen Motors zu erkennen. Wie viel die Animation freilich mit dem tatsächlich zum 28. Februar 2015 homologierten Triebwerk gemeinsam hat, ist fraglich. Die Beispiele von Mercedes, Renault und Ferrari zuvor haben gezeigt, dass sich von den ersten Fotos oder den ersten Grafiken bis zur fertigen Antriebseinheit einiges ändern kann.

Der erste Test des Aggregats vom Typ PU105 ist – bei idealem Verlauf der Entwicklung – in einem McLaren MP4-29H beim Abu-Dhabi-Test Ende November zu erwarten.

Was fällt beim Honda-Motor auf?

Er wirkt kompakter als jener von Mercedes, aber nicht so extrem wie jener von Ferrari. Projektleiter Kazuo Sakurahara hat sich (entgegen dem Beispiel von Mercedes) dazu entschlossen, Turbolader und Luftverdichter in einem Paket zu halten. Der Turbolader von Typ IHI ist recht gross (das wiederum folgt der Vorgabe des Klassenbesten Mercedes), die Auspuffführung wirkt extrem kompakt, mit sehr kurzen Rohren, die zur Wärmespeicherung Karbon-ummantelt sind.

Gemäss Informationen aus Japan steht noch immer nicht fest, was Honda in Sachen Ladeluftkühlung machen wird: Die Japaner sollen die Zwischenkühlerlösung Wasser/Luft favorisieren, wenn also die Luftröhren des Kühlers von Wasserjacken umschlossen sind. Vorteil: das erlaubt mehr Kompaktheit als reine Luftkühlung, kleinere Seitenkästen und damit eine bessere Aerodynamik. Nachteil: ein komplexes Wasserleitungssystem bedeutet mehr Gewicht. Ferrari und Mercedes verwenden die Wasser-Luft-Variante, der riesige Ladeluftkühler im Renault weist auf eine Luft-Luft-Lösung hin. Beim Test in Arabien wollen die Japaner unter anderem mit verschiedenen Ladeluftkühlern experimentieren.

Die Anlenkpunkte des Motors sind jenen von Mercedes sehr ähnlich, das dürfte den Einbau der Antriebseinheit in den McLaren erleichtern. Der Generator für die kinetische Energie ist auf der linken Seite am Motor angegliedert (unter dem verkleideten Auspuff zu erkennen), die anderen Aggregate dürften unter den Verschaltungen versteckt sein.

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