Formel 1: Wer vor Strafen zittert

Offiziell: Mercedes-Power für Lotus ab 2015

Von Rob La Salle
Mercedes-Power für Lotus

Mercedes-Power für Lotus

Seit Monaten wurde davon gesprochen, nun ist der Handel endlich vollzogen: Mercedes wird auf Jahre hinaus den Lotus-Rennstall mit Antriebseinheiten ausrüsten.

Das hat schon eine gewisse Ironie: Lotus aus Enstone – also der frühere Werksrennstall von Renault – wird ab 2015 mit Mercedes-Motoren ausrücken! Das Lotus F1 Team und «Mercedes AMG High Performance Powertrains» geben eine langfristige Liefervereinbarung bekannt. Im Zuge dieser Vereinbarung wird das Lotus F1 Team ab dem Beginn der Saison 2015 die Mercedes-Benz Power Unit einsetzen. Die Laufzeit reicht bis zum Ende der aktuellen Power Unit Generation, also bis 2019.

Die Vereinbarung sieht vor, dass Mercedes AMG High Performance Powertrains (HPP) mit Sitz in Brixworth (Grossbritannien) das Lotus F1 Team mit Mercedes-Benz Power Units beliefert. Die Power Unit setzt auf Fluid-Techniklösungen von Mercedes-Benz Technologiepartner Petronas. Lotus trennt sich also nicht nur von Renault, sondern auch von Total.

Das Lotus F1 Team wird weiterhin sein eigenes Getriebe entwickeln und herstellen. Die Entwicklung des Fahrzeugs für die Saison 2015, des E23 Hybrid, hat bereits in der Teamfabrik in Enstone begonnen.
Mercedes arbeitet (neben dem Werksteam) auch mit Williams und Force India. Lotus ersetzt als Mercedes-Partner McLaren, die zu Honda wechseln.

Mercedes-Rennchef Toto Wolff: «Für Mercedes-Benz war es für die aktuelle Generation an Power Units strategisch wichtig, neben unserem Hauptfokus auf das Silberpfeil-Werksteam auch weiterhin drei Kundenteams zu beliefern. Aus diesem Grund war es logisch, dass wir uns für die Saison 2015 nach einem neuen Kunden umsehen würden. Das Lotus F1 Team ist ein eindrucksvoller Rennstall, der in den vergangenen Jahren starke Leistungen gezeigt hat. Wir sind hocherfreut, sie in der Mercedes-Benz Familie willkommen zu heissen und freuen uns darauf, mit ihnen in den kommenden Jahren eine produktive und leistungsstarke Arbeitsbeziehung aufzubauen.»

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