MotoGP: Marquez über erste WM-Chance

Tony Fernandes: «Privatteams können nicht überleben»

Von Vanessa Georgoulas
Tony Fernandes ist überzeugt: «Viele Teams werden das Schicksal von Caterham teilen»

Tony Fernandes ist überzeugt: «Viele Teams werden das Schicksal von Caterham teilen»

AirAsia-Boss Tony Fernandes spricht Klartext: Der frühere Leader des Caterham-Teams lobt die Arbeit von Bernie Ecclestone, betont aber gleichzeitig: «Ich glaube nicht, dass Privatteams langfristig überleben können.»

Nachdem Tony Fernandes das Caterham-Team nach viereinhalb Jahren der Erfolglosigkeit verlassen hat, teilt der AirAsia-Chef noch einmal richtig aus. Auf Twitter betont er zwar: «Es ist ein fantastischer Sport. Und Bernie (Ecclestone, Anm.) hat einen unglaublichen Job geleistet. Aber die Formel 1 muss sich auf sich selbst besinnen.»

Doch der 50-jährige Geschäftsmann aus Kuala Lumpur erklärt gleichzeitig auch: «Der Sport hat einige Probleme. Viele Teams werden das Schicksal von Caterham teilen. Ich glaube nicht, dass Privatteams langfristig überleben können.»

Mit dieser Meinung ist Fernandes nicht alleine, auch Sauber-Teamchefin und Team-Mitbesitzerin Monisha Kaltenborn erklärte unlängst im Interview mit den Kollegen von gpupdate.net auf die Frage, wie viele der heutigen Formel-1-Rennställe finanziell gesund sind, knapp: «Ich denke, das sind nicht viele.»

Auch zu seinem Abschied aus der Königsklasse äussert sich Fernandes noch einmal: «Ein guter Leader weiss, wann es Zeit ist, zu gehen. Es war an der Zeit für mich, Caterham F1 zu verlassen. Ich liebe QPR (seinen Premier-League-Fussballklub Queens Park Rangers, Anm.), und AirAsia, aber auch dort wird meine Zeit kommen, darüber werden die Mitarbeiter und Fans entscheiden.»

Zu den Besitzstreitigkeiten, die derzeit die Zukunft des Caterham-Rennstalls gefährden und dazu geführt haben, dass nun die Insolvenzverwalter die Geschäfte leiten, erklärt Fernandes: «In den vier Jahren, in denen Caterham uns gehörte, wurden alle Forderungen beglichen. Wir haben unser Bestes gegeben und ein Team aufgebaut. Danach entschieden wir uns, uns auf QPR zu konzentrieren.» Zum Schluss legt er noch einmal nach: «Letzter Hinweis: Wir haben das GP2-Team und das Moto2-Team verkauft – und dabei gab es überhaupt keine Probleme.»

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