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Nach Unfall Jules Bianchi: Speed-Versuch in Austin

Von Mathias Brunner
Das Safety-Car bleibt für den Versuch in seiner Box

Das Safety-Car bleibt für den Versuch in seiner Box

Als Folge des schweren Unfalls des Marussia-Fahrers Jules Bianchi am 5. Oktober in Japan: Die Rennleitung experimentiert in Austin (Texas) mit dem virtuellen Safety-Car.

Jules Bianchi kämpft in Yokkaichi noch immer um sein Leben. Die Formel-1-Gemeinde hat ihren schwer verletzten Kollegen nicht vergessen – wie in Sotschi fahren auch hier in Austin viele Piloten mit Klebern, die an den Franzosen erinnern.

Der Autoverband FIA ist gefordert: Natürlich müssen sich nach dem schlimmen Unfall von Bianchi einige Dinge ändern und zwar schnell. Aus diesem Grund experimentiert die Rennleitung hier auf dem «Circuit of the Americas» (COTA) mit dem virtuellen Safety-Car – die Fahrer müssen nach einer Warnung eine bestimmte Geschwindigkeit in gewissen Pistenbereichen einhalten, ohne dass jedoch der Führungswagen auf der Bahn ist.

Gestern wurden am COTA die Team-Manager darüber informiert, wie das aussehen soll. Viele Fragen sind dabei offen geblieben. Zum Schluss des ersten freien Trainings in Texas werden zwei Autos per Zufall ausgewählt, auf welche das entsprechende Signal eingespiesen wird. Die betreffenden Piloten werden auf ihren Bordbildschirm eingespielt erhalten, ob sie den richtigen Speed einhalten, ob sie im Plus oder in Minus liegen, dazu musste die Software der Bordelektronik neu geschrieben werden.

Die Geschwindigkeit wird 35 Prozent unter normaler Geschwindigkeit sein. In der Unfallkurve von Bianchi in Japan würde das bedeuten – statt 230 km/h noch 150 km/h. Dies ist ein erster Versuch, durchaus möglich, dass sich an Prozedere und Geschwindigkeit noch einiges ändern wird. Die FIA-Regelhüter werden aufgrund dieses ersten Versuchs entscheiden, wie weiter vorgegangen werden soll. Für die Saison 2015 soll das System des virtuellen Safety-Car ausgereift sein.

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