Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Lewis Hamilton gegen Nico Rosberg: Alain Prost half

Von Rob La Salle
Nico Rosberg, Toto Wolff und Alain Prost

Nico Rosberg, Toto Wolff und Alain Prost

Mercedes-Teamchef Toto Wolff wusste im vielversprechenden Testwinter 2014, was mit Nico Rosberg gegen Lewis Hamilton auf ihn zukommen würde. Also holte er sich guten Rat ein.

2015 soll gelten, was in der vergangenen Saison bei Mercedes Gültigkeit hatte – freie Fahrt für Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Vor dem Hintergrund der Mercedes-Dominanz (16 Siege, 18 Pole-Positions und 31 Podestplätze an 19 GP-Wochenenden) hat uns nur eines vor der Formel Gähn bewahrt: die Entscheidung im Silberlager, beiden Fahrern freie Fahrt zu lassen.

Natürlich war es dabei unvermeidlich, dass es dabei auch mal rumpeln würde, auf und abseits der Rennstrecke. Und so holte sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff Ratgeber, welche die Frage klären sollten – wie soll er mit seinen beiden Alphatieren Hamilton und Rosberg umgehen?

Einer dieser Ratgeber sass die meiste Zeit neben Wolff: Niki Lauda, Chef des Aufsichtsrats des Mercedes-Rennstalls. Wolff wandte sich aber auch an jemanden, der sich mit Stallduellen ebenfalls hervorragend auskennt: Alain Prost.

Toto Wolff gegenüber den Kollegen von «Autosprint»: «Zu Beginn dieser Saison habe ich mit Alain gesprochen und gesagt – ich erinnere mich gut an die Konflikte zwischen dir und Ayrton Senna Ende der 80er Jahre bei McLaren. Wie soll ich deiner Meinung nach mit der Situation umgehen, damit das nicht eskaliert?»

«Und Alain hat mir das magische Wort genannt: Transparenz. Er hat mir erklärt, dass McLaren damals mit den Piloten auf eher undurchsichtige Art und Weise umgegangen sei. Vielleicht lag es daran, dass Senna als neuer Fahrer ins Team gekommen war. Gemäss Prost wurde Teamchef Ron Dennis zunehmen paranoisch, und das habe die Stimmung vergiftet.»

«Prost sagte mir, ihm und Senna seien verschiedene Zusammenhänge erklärt worden, was nicht nur ihre Rivalität angestachelt, sondern auch das Team gespalten habe. Also meinte Alain: „Es kann für euch nur einen Weg geben. Ihr dürft nicht den gleichen Fehler machen. Die Fahrer müssen exakt das gleiche Material erhalten. Alles muss offen dargelegt werden, es darf nicht der Anschein erweckt werden als werde jemand bevorzugt. Nur so könnt ihr die Rivalität im Zaum halten.“ Und genau an diesen Rat habe ich mich gehalten. Es war eine der besten Lektionen, um ein guter Teamleader zu werden.»

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