Langstrecken-WM: BMW verliert alles

Renault redet vom Rückzug

Von Peter Hesseler
Briatore ging angeblich aus eigenem Antrieb

Briatore ging angeblich aus eigenem Antrieb

Renault-Vize-Chef Peleta stellt Hintergründe der Trennung von Flavio Briatore dar und gibt dem Weltverband vor der Manipulationsverhandlung ein deutliches Signal.

Am Ende also eine gute Tat?

«Ich versuche damit, das Team zu retten. Das ist meine Pflicht. Deshalb habe ich aufgehört», erklärte Flavio Briatore nach seiner Trennung. Er stellt sie somit als Folge eigener Initiative dar.

Renault-Vizechef Patrick Peleta hatte Briatore und Chefingenieur Pat Symonds die Schuld für den Betrugsskandal gegeben, bei dem Fahrer Nelson Piquet in Singapur 2008 auf Anweisung in die Streckenbegrenzung fuhr, damit Teampartner Alonso letztlich gewinnen konnte.

Er bestätigt Briatores Version indirekt: «Wir wollen nicht, dass sich ein Fehler von zwei Leuten auf die ganze Firma und das gesamte Formel-1-Team auswirkt», sagte Peleta zu der Trennung. Briatore habe erkannt, er sei «moralisch verantwortlich und ist deshalb zurückgetreten.»

Kurios dabei: Noch ist Renault gar nicht überführt. Auch eine Strafe des Teams bei der Verhandlung vor dem FIA-Weltrat am 21. September liegt nach Trennung von den Hauptschuldigen weniger im Interesse des Weltverbands als zuvor.

Trotzdem denkt Renault laut Peleta über einen möglichen Formel-1-Ausstieg nach. Man werde in Ruhe darüber diskutieren, hiess es.

Man kann dies als deutlichen Hinweis an den Weltrat verstehen, dass bald noch ein Team mehr in der Startaustellung fehlen dürfte, falls das Urteil dem Image des Konzerns schadet.

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