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Luca Montezemolo: Schumi-Comeback im Mercedes falsch

Von Mathias Brunner
Eine echte Männefreundschaft – Michael Schumacher und Luca Montezemolo

Eine echte Männefreundschaft – Michael Schumacher und Luca Montezemolo

Der frühere Ferrari-Präsident Luca Montezemolo (67) hat seit Wochen keine Interviews gegeben. Für die italienische Sky macht der Erfolgsmanager nun eine Ausnahme.

Am 10. September 2014 wurde bestätigt, was seit Monaten in Italien herumerzählt worden war – Luca Montezemolo gab bekannt, seinen Posten als Verwaltungsratsvorsitzender von Ferrari auf 13. Oktober 2014 an Fiat-Geschäftsleiter Sergio Marchionne abzugeben. Eine Ära ging zu Ende, denn der charismatische Luca hatte Ferrari seit 1991 geführt! Seit November 2014 arbeitet Montezemolo als Präsident der Fluggesellschaft Alitalia. Interviews über Ferrari hat er – nach einigen öffentlichen Gifteleien zwischen ihm und Marchionne – keine gegeben. Bis jetzt. Für die italienische Sky hat er sich Zeit genommen.

Montezemolo spricht dabei auch über die goldene Ära mit Michael Schumacher (fünf WM-Titel von 2000 bis 2004) und über das Comeback von Schumi – mit der falschen Marke!

Der Italiener sagt: «Als Michael Ende 2006 aufhörte, hatte er noch immer viel Verlangen nach Geschwindigkeit, er wollte weiterhin den Asphalt spüren. Aus diesem Grund fuhr er Motorradrennen und hatte dabei einen hässlichen Unfall. Dieser Unfall hat verhindert, dass er mit Ferrari zurückkehrt.» (Schumi hätte im August 2009 den verletzten Felipe Massa ersetzen sollen. M.B.)

Montezemolo weiter: «Beim Grossen Preis von Abu Dhabi hat Schumi dann von Ross Brawn im Namen von Mercedes ein Angebot für 2010 bekommen. Michael war wie ein Kind, dem man das Spielzeug weggenommen hatte. Er war bereit für ein Comeback, und ist tatsächlich zurückgekommen, mit Mercedes, meiner Meinung nach war das ein Fehler. Denn ein Schumacher sollte zurückkommen und Rennen gewinnen können. Aber er hat nicht gewonnen.»

«Wenn ich weiss, wie es heute um ihn steht, dann spüre ich einen Kloss im Hals und enormes Bedauern. Denn Michael ist in meinem Berufsleben eine ganz wichtige Person gewesen.»

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