Langstrecken-WM: BMW verliert alles

Reifenschäden Belgien-GP: Vettel & Co. selber schuld?

Von Mathias Brunner
​Die Reifenplatzer an den Autos von Nico Rosberg (Mercedes) und Sebastian Vettel (Ferrari) am Belgien-GP-Wochenende gaben viel zu reden. Nun sagen die Belgier: an uns lag’s nicht.

Die spektakulären Reifenschäden am Silberpfeil von Nico Rosberg (Training zum Belgien-GP) und am Ferrari von Sebastian Vettel (im Rennen selber, kurz vor Schluss, Rang 3 futsch) gaben viel Gesprächsstoff. Und sie führten letztlich dazu, dass Reifenhersteller Pirelli für Monza schärfere Rahmenbedingungen beim Gebrauch seiner Walzen herausgab, was im Anschluss an den Italien-GP erneuten Wirbel erzeugte – weil an den Silberpfeilen angeblich der Reifendruck nicht korrekt war.

Für Pirelli steht fest: die Reifenschäden in den Ardennen kamen aufgrund von Schnittverletzungen zustande, wegen einer abnormal hohen Menge an Trümmerteilen auf der Bahn. Damit war der Ball den Organisatoren in Belgien zugeschoben. Aber die lassen diesen Vorwurf nicht auf sich sitzen.

Johan Aerts ist für die Sicherheit auf dem Circuit de Spa-Francorchamps zuständig. Er sagt gegenüber den Kollegen von F1 Fanatic: «Unsere Rennstrecke ist schnell, aber sie ist sicher. In den Rahmenrennen gabe es keine Probleme. Experten der FIA prüfen jeweils am Morgen und am Mittag die Strecke, dazu kommen auch Eindrücke der Fahrer von Safety-Car und Medical-Car. Jeden Morgen, egal ob im Training oder am Renntag, ist die Piste sauber. Die Rennstrecke ist immer in gutem Zustand. Falls notwendig, greifen die Streckenposten ein und reinigen die Bahn.»

Wenn also die Bahn in so gutem Zustand war, wie konnte es dann zu den verletzten Reifen und den Platzern bei Rosberg und Vettel kommen?

Johan Aerts glaubt, den Schuldigen gefunden zu haben, oder besser: die Schuldigen. Denn er sagt weiter: «Wenn die Fahrer die Pistenbegrenzung respektieren würden, und die Piste befindet sich zwischen den weissen Linien, dann gäbe es kein Problem. Wenn man sein Auto aber zu weit nach aussen tragen lässt, auf die Randsteine oder gar darüber hinaus, dann ergibt sich eben die Möglichkeit von Reifenproblemen.»

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