Formel 1: Grab von McLaren geschändet

Nico Hülkenberg und Brasilien: Rezept für Feuerwerk

Von Mathias Brunner
Brasilien 2012: Nico Hülkenberg gegen Lewis Hamilton

Brasilien 2012: Nico Hülkenberg gegen Lewis Hamilton

​Nico Hülkenberg und Interlagos, da darf mit Feuerwerk gerechnet werden: 2010 startete der Emmericher in Brasilien von der Pole, 2012 führte er das Rennen scheinbar spielend leicht an.

Force India hat den fünften Gesamtrang im Konstrukteurspokal so gut wie auf sicher: Mit 112 Punkten liegt das Team von Vijay Mallya 60 Zähler hinter Red Bull Racing, aber 51 vor Lotus. Rang 5 ist das beste Ergebnis des einst aus Jordan (und Spyker und Midland) hervorgegangenen Rennstalls aus Silverstone. 2011, 2013 und 2014 das das Team in der Markenwertung jeweils Sechster geworden.

Nico Hülkenberg ist nach zwei Nullrunden in Russland und Texas froh, dass er mit Rang 7 in Mexiko-Stadt den Negativtrend stoppen konnte. Und er hat sich für Brasilien einiges vorgenommen. Das ist mehr als Wunschdenken, denn Nico Hülkenberg und Interlagos, da war doch was? Genau, hier hat der Deutsche 2010 seine bislang einzige Formel-1-Pole herausgefahren (damals mit Williams), hier hat er 2012 im Force India locker geführt, bis er über den McLaren von Lewis Hamilton gestolpert ist.

Die Brasilien-Bilanz von Nico: Achter 2010, Fünfter, trotz der Flugeinlage, 2012 (2011 war Hülkenberg nur Testfahrer von Force India), Achter 2013, Achter 2014. Hülkenberg in Brasilien, ein sicherer Wert.

Der Emmericher sagt: «Ich mag Brasilien als Land, ich mag São Paulo als Stadt. Der Kurs ist traditionell, und es herrscht auf der Rennanlage immer eine ganz besondere Stimmung. Einige Kurven machen mächtig viel Spass – etwas das Senna-S gleich nach Start und Ziel. Die Runde ist zwar verhältnismässig kurz, aber durch die Höhenunterschiede und einige Neigungswinkel der Kurven wirkt sie nie langweilig. Es ist eine Strecke, die ich gern habe.»

«Interlagos war gut zu mir. In jedem Rennen konnte ich in die Punkte fahren. Die Chemie scheint einfach zu stimmen, ich fühle mich in der Stadt und auch auf der Strecke wohl. Ich mag die brasilianische Lebensart und die Menschen.»

Nico will die Saison mit zwei guten Ergebnissen abschliessen: In der Fahrer-WM ist ihm Sergio Pérez davon geeilt. Der Mexikaner liegt auf WM-Zwischenrang 9, Nico ist Zwölfter. Hülkenberg liegt an Punkten mit 44:68 hinten.

Pérez ist seit Ungarn nicht mehr ausgefallen, aus den letzten sechs Rennen hat er nur in Japan keine Punkte geholt, in Russland wurde er hervorragender Dritter.

Sergio meint: «Wie in Mexiko spürst du auch in Brasilien die Energie der Fans. Die Strecke ist brillant – ein echter Fahrerkurs mit einigen tollen Kurven. Der erste Sektor ist der Hammer: Du kannst verschiedene Linien durch die Kurve 1 wählen und dann hast du ein Duell mit einem Piloten bis in Kurve 6. Der Kurs verleitet zu Fehlern und ist sehr technisch. Es ist sehr befriedigend, eine gute Runde zu fahren. Ich glaube, ich fahre besser denn je und will die Saison mit zwei weiteren guten Ergebnissen abschliessen.»

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