Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Adrian Newey von Red Bull in die Formel 3 – eine Ente

Von Mathias Brunner
Adrian Newey

Adrian Newey

​Bizarr: Adrian Newey (56), Leiter von Red Bull Technology und Kopf hinter den vier WM-Titel von RBR mit Sebastian Vettel, solle zu einem Formel-3-Rennstall wechseln – eine Ente.

Was als Sensationsmeldung verbreitet worden ist, stellt sich als Internet-Ente heraus. In England war in Umlauf gebracht worden, dass Adrian Newey, der beste Formel-1-Rennwagendesigner der letzten zwanzig Jahre, künftig für den niederländischen Formel-3-Rennstall von Frits van Amersfoort arbeiten solle. Wie sich bald zeigte, ein klassischer Fall von zwei und zwei, aus dem fünf gemacht wurde.

Das Ganze kam so. Adrians Sohn Harrison Newey (17) hat 2015 die britische Formel-4-Meisterschaft auf dem zweiten Schlussrang abgeschlossen (mit HHC Motorsport). In der deutschen Formel 4 ist Newey bei 18 Rennen für den Rennstall von van Amersfoort angetreten, er wurde Meisterschafts-16. Und dieser Rennstall hat nun dem jungen Harrison auf dem Red Bull Racing Testfahrten im Formel-3-Dallara angeboten. Bei diesem Test ebenfalls an der Box: der stolze Papa Adrian Newey.

Daraufhin kam es im Team von Frits van Amersfoort (2014 Formel-3-Teamchef des heutigen Toro-Rosso-GP-Piloten Max Verstappen) zu einem Leck. Ein Teammitglied plapperte die vermeintliche Sensationsnachricht aus, Newey arbeite in Zukunft für den Rennstall.

Doch Van Amersfoort Racing stellt klar: «Herr Newey wird in keiner Weise bei uns mitarbeiten. Aufgrund einer Fehlinformation aus Teamkreisen kam es zu einer falschen Interpretation von Herrn Neweys Beziehung zu Van Amersfoort Racing. Wir haben vor kurzem Harrison Newey zu einem Test mit einem Formel-3-Auto eingeladen. Adrian Newey unterstützt die Karriere seines Sohns enthusiastisch, also wollte er diesem Test beiwohnen, das ist alles. Wir möchten uns bei Adrian Newey und allen Beteiligten für den entstandenen Wirbel entschuldigen.»

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