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Mosley: Vor 20 Jahren wäre Alonso tot gewesen

Von Andreas Reiners
Max Mosley

Max Mosley

Fernando Alonso sprach selbst von seinem schlimmsten Crash, den Zuschauern stockte der Atem und die gesamte Formel 1 befürchtete Schlimmes.

Doch der Spanier konnte nach seinem Horror-Unfall in Melbourne benommen, aber praktisch unverletzt aus seinem zerstörten McLaren-Honda steigen.

«Das war ohne Zweifel mein übelster Unfall in der Formel 1. Wenn ich eine Katze wäre, würde ich sagen – eines meiner sieben Leben ist aufgebraucht. Herzlichen Dank an den Automobilweltverband FIA und dessen Sicherheitsbemühungen. Ohne diese würde ich jetzt vielleicht nicht mehr vor euch stehen können», hatte Alonso danach gesagt.

Am Dienstag berichtete er, er fühle sich, als sei er in einer riesigen Waschmaschine gewesen. Ansonsten hat er keine Verletzungen davongetragen.

Vor 20 Jahren hätte das vermutlich anders ausgesehen, glaubt der frühere FIA-Präsident Max Mosley. «Man kann erst nach einer Analyse genaueres sagen, aber generell hätten diese Unfälle zu einer ernsthaften Verletzung oder zum Tod geführt», sagte Mosley der Times.

«Zum Glück scheint das vorbei zu sein. Es gibt immer noch schlimme Unfälle, wie der von Jules (Bianchi), aber bei diesen ernsthaften Unfälle erwartet man heute fast, dass die Fahrer einfach aussteigen. Vor 20 Jahren wäre das nicht der Fall gewesen», so Mosley.

Der frühere FIA-Boss bedankte sich dabei ausdrücklich bei dem 2012 verstorbenen, früheren Formel-1-Arzt Sid Watkins. «Es ist ihm und einer Gruppe von kompetenten Leuten und auch den Teams selbst zu verdanken», sagte Mosley.

Der Tod der unvergessenen Rennlegende Ayrton Senna 1994 in Imola hat dazu geführt, dass man sich dem Thema Sicherheit wissenschaftlich angenähert hat. «Das war die große Veränderung», so Mosley, unter dessen Präsidentschaft die von den Experten vorgeschlagenen Veränderungen vorangetrieben wurden.

«Es ist sehr schön, dass Alonso da heil herausgekommen ist. Man hat hart gearbeitet und es ist sehr befriedigend, wenn man die Ergebnisse sieht», freute sich Mosley.

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Europa (Aserbaidschan, Baku)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

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