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Vries: Vielleicht doch vier deutsche Teams am Start?

Von Rudi Hagen
Eines von vier deutschen EM-Teams: Hundsrucker/Günthör

Eines von vier deutschen EM-Teams: Hundsrucker/Günthör

Hoffnung für die deutschen Gespannfans: Markus Venus und Beifahrer Markus Heiß testen heute beim Training in Vries, ob sie morgen im EM-Finale starten können. Damit wären vier deutsche Teams dabei.

«Wir haben unsere Sachen gepackt und werden in Vries beim Training am Samstag testen, ob ich die Schmerzen in meinem Fuß aushalte», sagte Markus Venus am späten Freitag zu SPEEDWEEK.com. Zur Erinnerung: Der Pfarrkirchener hatte vor zwei Wochen beim wöchentlichen privaten Motocross-Training einen Trümmerbruch im rechten Fuß erlitten.

Wenn die deutschen Meister Venus/Heiß am Sonntag tatsächlich zum EM-Finale antreten könnten, würde das die deutsche Riege der Gespannfahrer um Einiges bereichern. Florian Kreuzmayr und Beifahrerin Nicole Balz werden ebenfalls zumindest etwas geschwächt an den Start gehen, denn «Kamikaze» wird immer noch durch seinen Sprunggelenkbruch im linken Fuß behindert. Eine Karbonschiene plus Spezialschuh soll hier Abhilfe schaffen.

Die Dritten im deutschen Bunde sind Markus Brandhofer und Beifahrer Michael Zapf. Den Niederbayern sollte die Strecke im niederländischen Vries durchaus liegen. Sie ist ähnlich holprig und lang wie die in Werlte, aber mit spitzeren Kurven. Ob er Erster werden wolle, fragten wir Brandhofer. «Oh je, das wollen doch alle», antwortete der 37-jährige Gaißacher, «wir wollen erstmal ins Finale, aber das ist ein harter Weg.»

Das vierte deutsche Gespannteam, Marco Hundsrucker und Corina Günthör, gewann zuletzt das Grasbahnrennen in Osnabrück. «Ja, es ist dort gut für uns gelaufen», so Hundsrucker, «wir hatten vor allem gute Starts, haben aber von den Ausfällen vom Matthijssen profitiert.»

Der Obergrafendorfer favorisiert den Niederländer William Matthijssen und Beifahrerin Sandra Mollema für den Europameistertitel. «Die sind stark und denen liegt diese Bahn sehr, das weiß ich. Wir sind in Vries noch nie gefahren, aber alles ist möglich, wenn wir ins A-Finale kommen. Da zählt dann nur der Einlauf. Also ist das oberste Ziel der Endlauf. Aber wer Europameister werden will, muss William schlagen. Dazu hat man vier Runden Zeit.»

Welche Hymne gespielt werden würde, wenn Hundsrucker/Günthör gewinnen würden, wollten wir von Marco wissen. Hintergrund: Die beiden fahren mit einer österreichischen Rennlizenz. «Die deutsche natürlich, denn wir sind doch Deutsche”, antwortete der 39-Jährige fröhlich.

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