MotoGP: Marquez über erste WM-Chance

Laux: Lob für IDM Superstock 600 Pläne

Von Esther Babel
Sarah Heide war in diesem Jahr schon auf der Rennstrecke unterwegs

Sarah Heide war in diesem Jahr schon auf der Rennstrecke unterwegs

Mit seiner IDM Pilotin Sarah Heide ist Teamchef Stefan Laux (Suzuki) seit Jahren fester Bestandteil der 600er-Klasse. Doch er wartet dringend auf das neue Reglement.

Bei einem Trip nach Spanien hat Sarah Heide vom Team Suzuki Laux bereits in diesem Jahr ihre ersten Testkilometer abgespult. In der Zwischenzeit berichtete der IDM Promoter MotorEvents über erste Fakten für das neue Reglement der Klasse Superstock 600. In Zukunft darf nur noch die Kit-Elektronik des jeweiligen Herstellers verwendet werden und es muss der Original-Kühler montiert sein.

«Das haben wir schon die ganze Zeit gefordert», erklärt Laux. «Das mit der Kit-Elektronik hatte ja bereits Emil Braun als technischer Kommissar eingeführt. Die Entscheidung für den Originalkühler finde ich gut, denn der Kit-Kühler aus dem Zubehörhandel ist mit erheblichen Mehrkosten verbunden. Während ein Standard-Kühler etwa 1000 Euro kostet, muss man für eine Kit-Kühler etwa 2.500 Euro ausgeben.»

«Natürlich kostet das mit dem Originalkühler vor allem am Ende einer Renndistanz etwa zwei bis drei PS», schildert Laux. «Im letzten Jahr waren wir bei den Temperaturen am Hungaroring bei 100 Grad unterwegs. Die Motorräder mit einem Kit-Kühler bei etwa 80 Grad. Der Effekt setzt immer dann ein, wenn der Motor nach etwa zehn Runden durchgeheizt ist. Es macht schon einen Unterschied, ob ich bei der Startaufstellung mit 70 oder eben nur mit 60 Grad losfahre. Die Temperatur schaukelt sich entsprechend hoch.»

Was Stefan Laux jetzt allerdings noch fehlt, ist das schriftliche und durch den DMSB abgesegnete Reglement. «Es ist ja schön, dass Teile des neuen Reglements in der Presse veröffentlicht werden», meint er. «Aber damit kann ich jetzt keinen Motor aufbauen und nachher bei technischen Abnahme durchkommen. Wir brauchen das Reglement möglichst schnell schwarz auf weiss, damit klar ist, wie genau die neuen Regeln definiert sind.»

Bedauerlich findet Laux, dass Slick-Reifen wohl keinen Weg in das neue Superstock-600-Reglement gefunden haben. «Warum müssen wir weiter die teureren Superstock-Reifen fahren», fragt er. «Das macht bei Pirelli pro Reifen etwa 20 Euro aus. Bei 100 Reifen im Jahr kommt da was zusammen. Wir haben in Valencia mit Sarah Heide bereits Slicks getestet. Sie konnte sie noch nicht ganz ausnutzen, kam aber sehr gut damit zurecht.»

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