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Daniel Sutter: «Im ersten Rennen hab ich’s versaut»

Von Esther Babel
Im Titelkampf der IDM Superstock kostete Daniel Sutter sein Team ordentlich Nerven. Am Ende machten wenige Zentimeter den Unterschied aus.

Die Titelfavoriten Bastien Mackels und Daniel Sutter trennten vor dem Finale der IDM Superstock auf dem Lausitzring lediglich sechs Punkte. Daniel Sutter hatte mit den wechselhaften Wetter- und Streckenbedingungen zu kämpfen. «Wegen der unsicheren Wetterlage hatte ich relativ früh den Qualifyer-Reifen eingesetzt», schildert der Schweizer. «Als die Strecke weiter abtrocknete, hatte ich meinen Reifen schon aufgebraucht.» Startplatz 13 im gemeinsamen Feld mit der IDM Superbike und in der Superstock-Wertung Platz zwei waren die Ausbeute.

Im ersten Rennen änderte sich die Ausgangsbasis für den Titelkampf schlagartig, als Mackels plötzlich ausrollte und mit technischem Defekt die Box ansteuerte. Daniel Sutter hatte nun wieder die besseren Karten, musste sich aber noch Dominik Vincon geschlagen geben, während Mackels trotz Boxenstopp noch neun Punkte einheimste.

In der Gesamtwertung hiess das vor dem letzten Rennen nun einen Drei-Punkte-Vorsprung für Sutter. Der allerletzte Lauf der Saison sollte die Entscheidung bringen. Im Rennen kämpften die Konkurrenten unmittelbar hintereinander um den Sieg, denn sie wussten, wer von den beiden Fahrern zuerst das Ziel erreicht, ist Meister.

Der zweite Platz reicht nicht

In der letzten Runde trennten die zwei 0,2 Sekunden, was nicht nur im Kawasaki Schnock Team Shell Advance für feuchte Hände sorgte. Daniel Sutter blies zur Schlussattacke und bremste sich beherzt an Mackels vorbei. Doch schon in der nächsten Kurve musste er etwas weit gehen und Mackels schlüpfte wieder durch und sicherte sich mit nur 0,164 Sekunden den hauchdünnen Sieg und damit dem Titel.

«Das war ein hartes Rennen», bestätigte Sutter. «Zwischendrin hatte ich ein kleines Tief. Doch zum Schluss konnte ich noch einmal richtig angreifen. Zwar tat mir alles weh und ich hatte mit harten Unterarmen zu kämpfen, aber das war meine Chance. Da denkst Du nicht nach. Als ich Bastien dann unmittelbar vor mir hatte, dachte ich mir, das ist der Platz wo ich hin muss und hab das Letzte aus mir und meiner Kawasaki herausgeholt. Ich hatte den Sieg so nah vor Augen.»

«Letztes Jahr war ich auch schon Vizemeister in der IDM Supersport, dieses Jahr war der Titel ganz klares Ziel», schildert Sutter. «Sicher bin ich enttäuscht. Ich hab es hier im ersten Rennen versaut. Hätte ich da gewonnen, wäre es vielleicht anders ausgegangen. Aber hätte wäre wenn zählt jetzt nicht. Ich gratuliere Bastien, er ist die ganze Saison stark gefahren.»

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