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Stark Future: Investitionsrunde von 100 Mio. Euro

Von Rolf Lüthi
Im Zuge einer neuen Finanzierungsrunde haben bestehende Investoren und weitere Geldgeber aus dem Umfeld der MotoGP 100 Mio. Euro in Stark Future in investiert. Stark Future hat grosse Pläne - onroad.

Stark Future baut Motocross-Maschinen und Enduros mit Elektro-Antrieb, ist das am schnellsten wachsende Unternehmen der spanischen Wirtschaftsgeschichte und ein Ende ist nicht abzusehen. 2022 investierte der indische Eicher-Konzern (u. a. Besitzer von Royal Enfield) 50 Mio. Euro, 2024 gewährte die Europäische Investitionsbank einen Kredit von 40 Mio. Euro. Nun investieren die bisherigen Anleger und weitere Investoren aus dem MotoGP-Umfeld weitere 100 Mio. Euro.

Sechs Jahre nach der Gründung und zwei Jahre nach der Auslieferung der ersten Motocross-Maschinen Stark Varg ist das Unternehmen mit Firmensitz in Sant Boi de Llobregat bei Barcelona nach eigenen Angaben profitabel. 400 Angestellte arbeiten bei Stark Future, davon 100 in der Entwicklungsabteilung.

Mit dem Kredit an Stark Future wollte die Europäische Investitionsbank «den Umstieg auf ein nachhaltigeres Verkehrsmodell vorantreiben», was SPEEDWEEK zur Spekulation veranlasste, dass es bei Stark Future Pläne für die Produktion alltagstauglicher Strassenmotorräder gibt. Diese Pläne enthüllte nun Stark-CEO Anton Wass.

«Wir wollen einer der grössten Motorradhersteller der Welt werden und dereinst jährlich Millionen von Motorrädern verkaufen», umreist Wass in einem Präsentationsvideo die ambitiösen Pläne. Das wird nur mit alltagstauglichen Strassenmotorrädern zu machen sein. Derzeit besteht das Modellprogramm aus dem Motocross-Motorrad Stark Varg MX 1.2 und der Sportenduro EX. Die Supermoto-Version soll in Kürze auf den Markt kommen – allesamt Nischenprodukte für eine Minderheiten-Käuferschaft.

Wass und sein Team bei Stark Future haben jedoch weit grössere Pläne. Als nächstes soll die Reise-Enduro Älg (Elch) auf den Markt kommen, vergleichbar mit einem Verbrenner-Motorrad mit 800 ccm, jedoch «mit 50 % mehr Leistung, weniger Gewicht und einer Ladezeit, die nicht länger dauert als eine Kaffeepause», so Wass, der mit der Stark Älg Marktführer im Adventure-Segment werden will.

Dann folgt (ohne Zeitangabe) ein sportliches Strassenmotorrad namens Lo (schwedisch für Luchs), bevor eine Elektro-Roller-Plattform auf den Markt kommen soll, welche auf die Bedürfnisse der bevölkerungsreichen Märkte Asiens ausgerichtet ist. Die Bauform soll einem Benzinroller mit 100 bis 150 ccm entsprechen, «jedoch besser und preiswerter. Von dieser Plattform wollen wir jährlich die weltweit höchste Stückzahl verkaufen», plant Wass. Das wären dann Stückzahlen von mehreren Millionen jährlich.

Weitere Pläne: Ein Freeride genanntes Motorrad, das einem Verbrenner mit 85 ccm entspricht und ein Quad, basierend auf dem Antriebstrang des Älg. Die Investoren konnte Wass überzeugen, ebenso mehrere Tausend Käufer der Stark Varg.

 

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