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Marcel Schrötter (4.): «Mein Fehler kostete Platz 2»

Von Frank Aday
Dieser Patzer kostete Marcel Schrötter einen Podestplatz

Dieser Patzer kostete Marcel Schrötter einen Podestplatz

Um 0,9 sec verpasste Marcel Schrötter bei seinem 100. Moto2-Rennen seinen ersten Podestplatz. Nach dem Rennen ärgerte sich Schrötter über seinen Patzer in Runde 7.

Von Startplatz 3 aus ging Marcel Schrötter in das Moto2-Rennen von Barcelona und schob sich bald auf Platz 2 hinter Alex Márquez nach vorne. Doch in Runde 7 verbremste sich der Kalex-Pilot aus dem deutschen Intact-Team und fiel auf Platz 8 zurück. Am Ende preschte Schrötter als Vierter über die Ziellinie.

0,9 sec trennten Schrötter von seinem ersten Podestplatz. Wie kam es zum entscheidenden Patzer? «Ich hatte auf der Geraden Windschatten von drei Gegnern. Dadurch kam ich sehr schnell an die Kurve heran. Auch in der Bremsphase wurde es immer schwieriger, das Bike im Windschatten zu stoppen. Ich hatte zudem den Eindruck, dass die Jungs vor mir etwas früher bremsten, um keinen Fehler zu machen. Ich musste aufmachen, weil ich immer näher an Quartararo heranschoss. Dann wollte ich in der Schikane nicht zu viel abkürzen, um keine Strafe zu riskieren. Das wären 1,5 sec gewesen. Das hätte mehr gekostet. Am Ende habe ich alles gegeben, um Alex noch einzuholen, aber es hat einfach nicht gereicht. Dieser Fehler kostete mich nicht nur einen Podestplatz, sondern vielleicht sogar Platz 2. Das ist schade, aber der Podestplatz wird kommen. Wir machen einen sehr guten Job», lobte Schrötter die Intact-Crew.

In der Moto2-Gesamtwertung liegt Schrötter auf dem neunten Rang vor Barcelona-Sieger Fabio Quartararo. «Wir waren jetzt mehrmals vorne dabei. Ich bin mir sicher, dass ich es beim nächsten Mal besser hinbekomme. Insgesamt können wir auf jeden Fall zufrieden sein. Vor allem nach einem Rennwochenende wie in Mugello, wo wir erst auf Wolke 7 schwebten und dann in ein Loch fielen. Alex und ich waren auch hier in jeder Session unter den Schnellsten. Es tut gut, das nun regelmäßig abrufen zu können. Der Fehler im Rennen kostete uns ein sehr gutes Resultat. Aber lieber so als ein Ergebnis wie in Mugello.»

Was ist der Grund für Schrötters Steigerung? «Um ehrlich zu sein, fahre ich so wie immer. Ich wusste schon immer, dass ich schnell fahren kann. Aber nun passt alles zusammen. Das Motorrad, das Team, die Atmosphäre und das Vertrauen. Einfach zu wissen, dass wir es können und das Motorrad immer funktioniert. Es zählt immer das Paket. Im letzten Jahr hatten wir gute Momente, obwohl es mit dem Motorrad und der Verletzung sehr schwierig war. Ich wusste immer, dass ich es kann. Es lag immer wieder an Kleinigkeiten» erklärte Schrötter.

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