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Domi Aegerter: MotoE und Superbike-WM sind ein Thema

Von Günther Wiesinger
Domi Aegerter auf der KTM des Kiefer-Teams

Domi Aegerter auf der KTM des Kiefer-Teams

Der Schweizer Dominique Aegerter hat noch keinen Vertrag für 2019. Die Chancen in der Moto2-WM schwinden. Die Alternativen sind nicht sehr reizvoll.

Dominique Aegerter (28) machte sich vor vier Wochen beim Silverstone-GP noch große Hoffnungen auf einen Moto2-Platz für die Saison 2019, es wäre seine zehnte. Der Rohrbacher verhandelte mit Sito Pons, mit Jorge Martinez, mit RW Racing und NTS, mit Kiefer Racing, mit Forward und MV Agusta. Aber er sollte fast überall rund 500.000 Euro Mitgift abliefern, nur Forward verlangte kein Geld, hatte aber eine lange Fahrerliste – von Fenati über Manzi bis zu Di Giannantonio.

Einige Deals wirkten fadenscheinig, bei einigen Teams stand Aegerter auf einer langen Liste von Kandidaten – wie zum Beispiel beim neuen Martinez-KTM-Team, wo ihm inzwischen Jake Dixon und Bezahlfahrer Xavier Cardelús vorgezogen wurde.

Aegerter, 2014 auf Suter GP-Sieger auf dem Sachsenring und 2017 in Misano (bis zur Disqualifikation wegen unerlaubten Ölzusätzen), ist 2018 in der Moto2-WM weit hinter den Erwartungen geblieben.

«Bei Forward und Kiefer bestehen noch ganz kleine Möglichkeiten», sagte Aegerter heute im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Bei NTS haben zwei andere Fahrer unterschrieben. Es gibt noch zwei, drei andere Möglichkeiten. Wir sind noch am Schauen.»

Bei Kiefer wird mit einem deutschen Sponsor verhandelt, der Nachwuchsfahrer Lukas Tulovic in die WM bringen will.

Einen Wechsel in die Superbike-WM hat Aegerter bisher ausgeschlossen. «Denn die Werksteams sind dort alle besetzt», sagt der Schweizer, der beim Suzuka Eight Hours-Langstrecken-WM-Lauf mit ähnlichen 1000-ccm-Bikes in fünf Jahren drei Podestplätze errungen hat.

Inzwischen zieht Aegerter sogar eine Teilnahme am MotoE-Weltcup 2019 in Erwägung, obwohl in dieser Rennserie nur fünf Rennen stattfinden werden – mit sieben bis zehn Runden.

«Ob ich MotoE oder Superbike-WM fahren soll, das muss ich mir noch überlegen. Für die Superbike-WM muss man zuerst Kontakte haben», gibt Dominique zu bedenken. «Und ohne Manager ist das gar nicht so einfach…»

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