Formel 1: McLaren-Teamchef warnt

Quickshifter in der Moto2: Warum sich nichts ändert

Von Günther Wiesinger
Die Diskussion um ein einheitliches Quick-Shift-System für die Moto2-Klasse war überflüssig. Die dazu im Dezember veröffentlichte neue Vorschrift ist hinfällig.

Bisher waren in der Moto2-WM alle auf dem Markt erhältlichen elektronischen Quick-Shift-Systeme erlaubt. Doch im Dezember wurde kurz vor Weihnachten zur Überraschung der Teams entscheiden, dass ein einheitliches System vorgeschrieben wird.

Bei der Erstellung dieser neuen Vorschrift war aber offenbar nicht einmal Technical Direktor Danny Aldridge eingeweiht. Danach wurden wochenlange Diskussionen zwischen den Teams, Einheitsmotorenlieferant Honda und Dorna sowie IRTA geführt.

Ergebnis: Jetzt sollen zwei Hersteller zugelassen werden.

Die Diskussion war also überflüssig und wird keine Änderungen bewirken. «Denn jetzt werden genau jene zwei Firmen zugelassen, die 99 Prozent der Teams und Fahrer verwenden, nämlich TSR aus Japan und HM», sagte Jürgen Lingg, Technikchef des deutschen Dynavolt Intact GP-Teams mit Folger und Cortese. «HM hat momentan rund zwei Drittel Marktanteil, wir haben den Quickshifter dieser Firma in der Vergangenheit verwendet und verwenden ihn auch 2016.»

Die HM-Produkte kommen ursprünglich aus Südafrika, der Hauptsitz für Europa befindet sich in England.

Und warum wurde über einheitliche Quick-Shift-Systeme diskutiert? Erstens wollen Extern Pro (diese Firma baut die Motoren auf und macht die Revisionen) und Honda gewährleisten, dass ein Teil der Getriebeprobleme nicht von fremdartigen Quickshiftern verursacht werden. Ausserdem soll die Chancengleichheit so gut wie möglich gewahrt bleiben.

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