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Luis Salom: Rätselhafte letzte Runde vor dem Crash

Von Günther Wiesinger
Der am Freitag auf dem Circuit de Catalunya tödlich verunglückte Luis Salom stellt die Fachwelt vor ein Rätsel. Auch drei Tage nach dem Unfall können über die Sturzursache nur Vermutungen angestellt werden.

Nach wie vor ist das Rätsel zur Sturzursache von Luis Salom, der am Freitag im zweiten Moto2-Training rund 25 Minuten vor Schluss in Turn 12 so schwer verunglückte, nicht gelöst.

Doch Eduardo Perales, der langjährige Besitzer des Stop and Go-Teams, das sich abgekürzt SAG-Team nennt, kennt natürlich die Daten aus der letzten Runde des 24-jährigen Mallorquiners.

«Luis ist aus der Box gekommen und ist nachher den ersten und zweiten Sektor sehr langsam gefahren», schilderte Perales. «Er hat dann im dritten Sektor nicht progressiv beschleunigt und das Tempo allmählich erhöht, sondern man sieht auf dem Data Recording deutlich, dass zweimal die Drehzahl in die Höhe gejagt wurde, was sehr seltsam ist. Und beim Anbremsen der Kurve 12 hat Luis den Bremshebel mit doppelt so viel Kraft betätigt wie üblich.»

Die unausgesprochene Vermutung: Durch dieses extrem abrupte und ungewöhnlich harte Bremsmanöver könnte das Vorderrad eingeklappt sein.

Weitere Daten waren bisher nicht zu erfahren. Weil es sich um einen Unfall mit Todesfolge handelt, führt auch die Staatsanwaltschaft Ermittlungen durch. Es wird auch untersucht, ob Luis Salom unmittelbar vor dem Unfall von gesundheitlichen Problemen heimgesucht wurde.

Interessante Daten förderte die Auswertung des Dainese-Airbag-Systems ans Tageslicht. Luis Salom fiel bei einem Speed von 156 km/h von seiner Kalex und krachte dann am Ende der Auslaufzone noch mit 80 km/h ungeschützt gegen sein Motorrad, das nach dem wuchtigen Einschlag von den Airfences zurückgeschleudert wurde.

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