MotoGP: Marquez über erste WM-Chance

Casey Stoner: «Lorenzo hat sich komplett verändert»

Von Otto Zuber
Der zweifache MotoGP-Weltmeister Casey Stoner arbeitet heute mit seinem früheren Gegner Jorge Lorenzo zusammen. Der Ducati-Testpilot ist voll des Lobes, wenn es um den Charakter des Spaniers geht. Das war nicht immer so.

Die früheren Rivalen Casey Stoner und Jorge Lorenzo ziehen mittlerweile am gleichen Strang: Durch den Wechsel des Spaniers vom Yamaha-Werksteam zur Ducati-Truppe stehen die einstigen Gegner nun auf der gleichen Seite – und wollen gemeinsam Wiederholen, was der heutige Testfahrer 2007 in seiner ersten Ducati-Saison geschafft hat: Den WM-Titel erobern.

Mit an Bord ist auch Stoners ehemaliger Crew-Chief Cristian Gabarrini, nun Track-Engineer von Jorge Lorenzo. Der Italiener war sowohl an Stoners erstem Titelgewinn mit Ducati 2007 als auch bei dessen zweiten Gesamtsieg 2011 mit Honda beteiligt. Im Gespräch mit MotoGP.com erinnert er sich an den ersten Triumph in Rot zurück und gesteht: «Das lässt sich nicht in Worte fassen, es war einer der besten Augenblicke meines Lebens. Es war etwas ganz Spezielles, gemeinsam mit Casey und Ducati in jenem Jahr zu triumphieren!»

Auch Stoner kann sich noch gut daran erinnern, wie erleichtert er beim Titelgewinn war. «Ich machte während der Saison die Wandlung vom total unbekannten Fahrer zum berühmten Titelkandidaten durch und mit dem Bekanntheitsgrad stiegen auch die Erwartungen. Das Ganze passierte sehr schnell, und ehrlich gesagt fühlte ich mich in erster Linie sehr erleichtert.»

Seinem Nachfolger Lorenzo traut Stoner den Titel zu. Der 31-jährige Testpilot sagt über den fünffachen Weltmeister: «Jorge hat über die Jahre sehr viel gelernt.» Und er gesteht: «In den ersten Jahren seiner Karriere mochte ich seinen Charakter und die Art und Weise, wie er gegen uns fuhr, nicht so sehr.»

«Doch dann kam ein Wendepunkt und er hat sich komplett verändert. Er hatte einen ganz anderen Respekt für seine Gegner und deshalb änderte sich auch meine Einstellung ihm gegenüber. Seit diesem Augenblick empfinde ich einen riesengrossen Respekt für ihn. Egal, ob er gewinnt oder verliert, in dieser Hinsicht ist er für mich ein grosser Champion.»

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