Langstrecken-WM: BMW verliert alles

Andrea Iannone: Mit Schutzengel auf Rang 2

Von Günther Wiesinger
Suzuki-Pilot Andrea Iannone erkämpfte sich in einem ereignisreichen Rennen von Phillip Island den vierten Podiumsplatz der Saison.

In der sechsten Runde des Rennens stockte aber auch dem italienischen Draufgänger der Atem, als unmittelbar vor ihm Weltmeister Marc Márquez und Johann Zarco kollidierten. «Es war beängstigend, als die Yamaha von Johann in die Luft aufgestiegen ist. Wir sind an dieser Stelle sehr schnell unterwegs», bekennt der Mann aus Vasto. «Wir hatten wirklich Glück. Ich habe sehr hart gebremst, um der Yamaha von Johann ausweichen zu können. Die Entstehung der Situation habe ich noch nicht im TV gesehen, kann dazu also nicht viel sagen.»

Iannone wirkte definitiv beeindruckt von dem Highspeed-Zwischenfall von Márquez und Zarco in der sechsten Runde: «Aber es hätte ganz anders laufen und sehr böse enden können. Ich bin froh, dass auch Johann und Marc wohlauf sind. Wir hatten diesmal alle sehr viel Glück.»

Aber auch ohne das Zutun der Gegner war es für Iannone ein ereignisreiches Rennen. «Ich bin sehr happy, wir haben ein gutes Wochenende gezeigt. Ich hatte ein gutes Gefühl, habe mich in der vierten Kurve einmal verbremst, ging etwas weit und habe dabei etwa vier oder gar fünf Plätze eingebüßt. Ich versuchte, den Boden wieder gut zu machen. Zu diesem Zeitpunkt hat der Reifen dann etwas nachgelassen und ich habe entschieden, in der Gruppe zu bleiben, zu warten und den Reifen zu kontrollieren.»

Am Ende wurde es nochmals turbulent für den Suzuki-Piloten: «Am Schluss in den letzten vier Runden hatte ich dann doch noch etwas mehr Reserven. Aber auch in der letzten Runde ist mir in Kurve 4 wieder ein Fehler passiert und Dovi konnte ohne Aufwand kurz innen wieder durchgehen. Aber es war ein tolles Rennen mit den Kämpfen gegen Vale, beide Ducati, Marc und Zarco. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.» Für Iannone war es nach Austin, Jerez und Aragón der vierte Besuch auf dem Podium 2018.

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