Uccio (VR46) über Morbidelli: «Es ist wahr geworden»

Von Gino Bosisio
VR46-Teamdirektor Alessio «Uccio» Salucci spricht über die Auferstehung von MotoGP-Routinier Franco Morbidelli und die Hintergründe seiner Verpflichtung. «Morbido» wurde den Erwartungen gerecht.

Die MotoGP-WM 2025 hat mit einer dominanten Show der Marquez-Brüder in Thailand und Argentinien begonnen. Im Windschatten der beiden Spanier und Verfolger Francesco Bagnaia hat sich aber VR46-Pilot Franco Morbidelli ins Rampenlicht gefahren, nachdem der Italiener im Jahr 2024 wegen den Nachwirkungen einer Verletzung fast die halbe Saison wenig konkurrenzfähig war.

Der 30-jährige Morbidelli wetzte zuletzt beim Grand Prix in Termas de Rio Hondo auf den starken 3. Rang. In der WM-Tabelle belegt «Morbido» derzeit Rang 4. Für Valentino Rossi-Kumpel und VR46-Teamdirektor Alessandro «Uccio» Salucci ist diese Leistungsexplosion eine große Genugtuung. «Als wir ihn engagiert haben, haben viele Leute auf Social Media gesagt: ‘Warum? Morbidelli ist fertig!’», erinnerte sich Salucci im Gespräch mit den Kollegen von TNT Sports.

In Argentinien fassten Morbidelli und Teamkollege Di Giannantonio die clevere Entscheidung für den weichen Hinterreifen. Salucci: «Ich habe die Jungs davor noch gefragt, ob sie sich sicher seien und sie sagten ‘Ja!’. Termas war ein spezieller Tag für Franco, unser Team und auch für mich. Ich war auch sehr emotional, ich hatte bereits sechs Monate davon geträumt.»

Salucci weiter: «Franky ist ja seit 2014 Mitglied unserer Academy, ist aber nie in einem unserer Teams gefahren. In der Moto2 hatte er damals bereits einen Deal mit Marc VDS, in der MotoGP hatte er dann einen Vertrag mit Yamaha. Zum Glück war er dann frei, weil seine letzten drei Jahre nicht sehr gut waren.»

Für Morbidelli war Argentinien der erste Podiumsplatz in der MotoGP seit 2021, als er in Jerez de la Frontera Dritter wurde. «Franco ist bei uns wie ein Familienmitglied – ich bin sehr glücklich! Ich habe damals zu Vale gesagt, dass ich Morbidelli im Team haben möchte, weil ich ihm vertraue und ich mir sicher war, dass er wieder auf das Podium fahren wird – und es ist wahr geworden», so Salucci.

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