MotoGP: Marc Marquez ist nicht beispiellos

Jorge Lorenzo (2.): Was ihm seine Energie raubte

Von Sharleena Wirsing
Indy: Marc Márquez gegen Jorge Lorenzo

Indy: Marc Márquez gegen Jorge Lorenzo

In Indianapolis legte Jorge Lorenzo eine starke Pace vor, doch am Ende musste er sich Marc Márquez um 0,688 sec geschlagen geben. «Ich war sehr schnell, aber es war nicht genug.»

Nach Jorge Lorenzos Sieg 2009 konnten nur noch Honda-Fahrer in Indianapolis gewinnen. In diesem Jahr hätte Lorenzo beinahe seinen zweiten MotoGP-Sieg in Indy gefeiert, doch Marc Márquez überrumpelte den Mallorquiner in der Endphase und siegte.

«Im Warm-up hatte ich den ersten Sturz in dieser Saison. Ich denke, dass ein defekter Reifen der Grund dafür war, denn er hatte zu wenig Grip. Ich zog das Gas wie immer auf, aber diesmal wurde ich von der Maschine geschleudert. Es war schwer, gegen die Erinnerung an den Sturz anzukämpfen und mich bestmöglich auf das Rennen einzustellen. Doch es ist mir gelungen. Mein Start war sehr gut, ich war besser als am gesamten Wochenende, da wir zuvor den Grip etwas verbessern konnten. Ich war das gesamte Rennen über sehr schnell und konstant», erklärte Lorenzo.

Im Kampf gegen Marc Márquez zog er diesmal trotzdem den Kürzeren. «Ich habe alles gegeben und all meine Energie in die Richtungswechsel gesteckt. Ich habe versucht, Marc zu entkommen. Doch ihn konnte ich nicht abschütteln. Ich war viel schneller als im Training, aber es war trotzdem nicht genug. Der Schlüssel war wahrscheinlich die fehlende Energie am Ende des Rennens. Ich habe ein paar Fehler gemacht. Meine Pace war diesmal nicht gut genug, um zu gewinnen. In diesem Rennen war Marc stärker.»

Doch im WM-Kampf gegen Valentino Rossi konnte Lorenzo vier Punkte gutmachen. Nun trennen die Movistar-Yamaha-Teamkollegen nur mehr neun Zähler. «Wenn wir gewonnen hätten und Valentino Vierter geworden wäre, dann hätten wir viel mehr aufgeholt. Aber er schnappte sich Dani, ich verlor eine Position an Marc. Trotzdem ist es gut, nun nur mehr neun Punkte zurückzuliegen. Auf den Strecken, die uns besser liegen, müssen wir Siege einfahren.»

Ist Brünn eine dieser Strecken? «Das weiß ich nicht. Man weiß es nie, bis man dort ist und ein Training absolviert hat. Wir müssen abwarten. In der Theorie könnte uns Brünn besser liegen als Indianapolis.» Ab dem Brünn-GP liefert Bridgestone wieder die Reifen mit weicherer Flanke, die Lorenzo bevorzugt.

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