Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Krummi: «Kann Strafe nicht nachvollziehen»

Von Jörg Reichert
Die schwarze Flagge brachte das endgültige Aus

Die schwarze Flagge brachte das endgültige Aus

Eigentlich wollte Randy Krummenacher mit reichlich WM-Punkten im Gepäck aus Aragón abreisen. Doch anstelle dessen gab es ein unrühmliches Ende, Disqualifikation inklusive.

Vom guten siebten Startplatz ging der Schweizer ins Rennen, als er aber den Eingang zur ersten Kurve verpasste und zu Sturz kam, war sein Rennen bereits nach wenigen Metern gelaufen. Aber nicht nur sein eigenes Rennen wurde durch den Ausrutscher zerstört, sondern auch das von WM-Leader Marc Marquez (E/Derbi), den er mit abräumte. Vom ehemaligen WM-Leader wohlgemerkt, denn der Spanier rutschte durch den Ausfall auf den dritten WM-Rang ab!

Krummenacher selbst konnte das Rennen zwar fortsetzen, wurde von der Rennleitung aber später disqualifiziert. Ein eher ungewöhnliches Vorgehen, denn in der Regel werden solche Vorfälle, besonders in der unübersichtlichen und hektischen Startphase, als normaler Rennunfall gewertet und nicht geahndet. Auch der Aprilia-Pilot kann die Entscheidung der Funktionäre nicht nachvollziehen.

«Ich wollte das ganz bestimmt nicht und ich habe mich auch gleich dafür entschuldigt», sagte der 20-Jährige. «Im Gegensatz zu Marc konnte ich das Rennen fortsetzen. Aber nach nur ein paar Runden habe ich die schwarze Flagge mit meiner Nummer gesehen. Darüber war ich auch ordentlich überrascht und ich tue mir auch schwer, die Entscheidung der Renndirektion nachzuvollziehen.»

Der Zürcher erklärt den Unfallhergang aus seiner Sicht: «Mein Start war sehr gut und auch noch beim Anbremsen der Kurve war alles in Ordnung. Aber eben nur bis zu dem Zeitpunkt, wo für mich noch Platz mehr war. Weil mir die Vorderleute die Türe zugemacht haben, musste ich auf die Curbs, wo mir dann das Vorderrad weggerutscht ist.»

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